Als die Saison in der Challenge League nach der Corona-Zwangspause wieder aufgenommen wurde, schien die Sache mit dem direkten Aufstieg für GC bereits gelaufen zu sein. Satte 15 Punkte betrug der Rückstand auf Tabellenführer Lausanne.
Und die Zürcher belegten nicht etwa den Barrageplatz, sondern fanden sich nur auf Rang 3 wieder. Zwar punktgleich mit dem zweitplatzierten Vaduz, gleichzeitig spürte GC aber den Atem der Krienser im Nacken.
... da waren's nur noch 5
5 Runden später sieht die Ausgangslage plötzlich wieder ganz anders aus. GC hat nicht nur den Barrageplatz gefestigt, sondern auch der direkte Aufstieg scheint plötzlich nicht mehr reine Utopie zu sein. Der Rückstand auf Lausanne beträgt nur noch 5 Punkte. Das hat zwei Gründe:
- Einerseits hat GC aus den 5 Spielen seit dem Re-Start 4 Siege (und ein Unentschieden) gefeiert, darunter gegen Lausanne und Vaduz.
- Andererseits hat Lausanne seit dem Re-Start noch kein Spiel gewinnen können (3 Unentschieden und 2 Niederlagen).
Dass GC bis auf 5 Punkte an die Waadtländer herangerückt ist, hat Lausanne also zu einem grossen Teil selbst verschuldet. Gleichzeitig war aber auch die Art und Weise, wie GC zuletzt gegen Vaduz nach einem 0:2-Rückstand noch die Wende geschafft hat, ziemlich beeindruckend.
Ausdruck dieses neu gewonnenen Selbstvertrauens der Zürcher sind beispielsweise die jüngsten beiden Tore von Andreas Wittwer. Der Verteidiger traf nicht nur gegen Lausanne herrlich. Gegen Vaduz gelang ihm kurz vor Schluss der Siegtreffer – und dieser war mindestens so sehenswert.