Pure Freude bei GC, gemischte Gefühle bei Thun und Erleichterung bei Xamax: So könnte man die allgemeine Verfassung bei diesen drei Klubs nach der letzten Runde in der Challenge League zusammenfassen. Während die Zürcher den direkten Aufstieg realisierten, können die Berner Oberländer die Super League noch via Barrage erreichen. Xamax schliesslich verhinderte eine weitere Relegation knapp.
GC: Eine Party und eine Ansage
GC-Feuerwehrmann Zoltan Kadar, der den strauchelnden Aufstiegs-Aspiranten 2 Runden vor Schluss übernommen hatte, sprach vom «grossen Zittern» in den Schlussminuten und davon, dass sich die Promotion deshalb «umso schöner» anfühle. Mit Blick auf den bevorstehenden Abend gab Kadar die Devise durch: «Wir haben uns eine kleine Party verdient.»
Einen «grossen Schritt» und einen «grossen Erfolg» nannte GC-Präsident Sky Sun den Aufstieg des Rekordmeisters. Die Zukunft werde strahlend sein. «Wir werden in der Super League sehr ambitioniert sein und ein starkes Team stellen», versprach der 36-jährige Chinese.
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Thun: Der Stolz überwiegt
Etwas gemischt war die Gefühlslage freilich beim FC Thun. Zwar trauerte man ein wenig dem direkten Aufstieg nach, der Stolz über das Erreichen der Barrage war gleichwohl gut spürbar. «Die Leistung war hervorragend. Die Glücksgefühle überwiegen bei mir», sagte Trainer Carlos Bernegger und fügte an: «Der Druck auf meiner jungen Mannschaft war extrem gross.»
Mit Blick auf die Barrage gegen Sion oder Vaduz meinte Bernegger: «Wir wollen all unsere Kräfte sammeln, um den besten FC Thun präsentieren zu können.»
Xamax: Erleichterung und mahnende Worte
Mit einem blauen Auge kam Xamax davon. Der Super-League-Absteiger tat sich eine Liga tiefer extrem schwer und wurde nach dem 1:2 in Chiasso nur dank der besseren Tordifferenz nicht in die Promotion League durchgereicht.
Entsprechend froh war Raphaël Nuzzolo. «Es war eine lange Saison und wir sind erleichtert, dass es gereicht hat», meinte der Xamax-Routinier. Nuzzolo hob aber auch den Mahnfinger: «Nochmals eine solche Saison können wir uns nicht erlauben.»