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Stimmen zum Thuner Aufstieg Den «perfekten Abend» will Thun «geniessen und gebührend feiern»

Die Protagonisten sind nach dem geschafften Aufstieg gleichermassen erleichtert wie ekstatisch.

Die Erleichterung, die pure Ekstase – sie war in Thun nach dem Schlusspfiff tief in der Nachspielzeit gegen den FC Aarau nicht zu übersehen. Vor heimischem Publikum machten die Berner Oberländer 3 Runden vor Schluss den Aufstieg in die Super League perfekt. Nach 5 Jahren Challenge League wird der FCT in der nächsten Saison wieder erstklassig spielen.

«Es ist der perfekte Abend», fasst Trainer Mauro Lustrinelli seine Gefühle zusammen. Man habe dem FC Thun nach langem Warten die Super League zurückgeschenkt. Er habe von diesem Moment schon tausendmal geträumt. «Jetzt kann ich ihn einfach geniessen, ich bin im siebten Himmel.»

Teamspirit als Schlüssel

In der dritten Saison als Übungsleiter bei Thun findet die Trainerkarriere des Tessiners mit dem Aufstieg vorläufig ihre Krönung. «Ich mache diesen Job genau für solche Momente.» Die Mannschaft habe sich während des ganzen Jahrs gesteigert, «der Teamspirit ist wirklich fantastisch».

Der Zusammenhalt der Mannschaft und der Stadt war für Aussenverteidiger Lucien Dähler denn auch der Schlüssel zu diesem Erfolg: «Jeder geht hier für jeden. Ethan (Meichtry, Anm. d. Red.) wird eingewechselt und entscheidet das Spiel, es kann nicht besser sein für uns.»

Wir wollten den Fans unbedingt hier das Geschenk machen.
Autor: Lucien Dähler

Der 24-Jährige findet auch Lob für Trainer Lustrinelli: «Seit Mauro hier ist, arbeiten wir extrem gut.» Das Team und die Stadt hätten diesen Aufstieg verdient: «Jetzt werden wir es geniessen und gebührend feiern.»

Dähler fügt an, dass es für die Thuner gar nicht so schwer gewesen sei, den Puls hochzuhalten: «Wir wussten, dass wir heute feiern können, wenn wir gewinnen.» Wenn man verloren hätte, hätte man das Feiern halt auf nächste Woche verschieben müssen. «Wir wollten aber unbedingt den Fans hier das Geschenk machen.»

«Heute schlafe ich wenig»

Dieses konnte man den Fans in der ausverkauften Stockhorn Arena dank Meichtrys Treffer in der 80. Minute doch noch machen. Der 19-Jährige realisierte das Erreichte im SRF-Interview noch nicht ganz: «Ich muss zuerst eine Nacht darüber schlafen, damit ich es realisiere, aber es ist mega geil.»

Zum Siegtor sagt der junge Berner: «Es war Instinkt. Ich habe den Ball bekommen und dann einfach in die Ecke geschlenzt.» Durch den spektakulären Siegtreffer dürfte die angesprochene Nacht allerdings nicht allzu erholsam sein. «Heute schlafe ich wenig», sagt Meichtry lachend.

Weitere Stimmen zum Aufstieg

SRF zwei, sportflash, 2.5.2025, 23:25 Uhr ; 

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