- Der FC Liverpool gewinnt in der 3. Runde der Champions League bei Eintracht Frankfurt mit 5:1.
- Für die «Reds» ist das Ergebnis nach zuletzt vier Niederlagen in Serie ein Befreiungsschlag.
- Real Madrid bezwingt Juventus, klare Siege gibt es für Bayern München und Chelsea.
4 Pleiten am Stück musste Liverpool zuletzt verdauen. Das hatte es letztmals vor fast genau 11 Jahren gegeben. Doch nun ist die Mannschaft von Trainer Arne Slot wieder zurück in der Erfolgsspur. Am 3. Spieltag der Champions League gab es in Frankfurt einen 5:1-Erfolg zu feiern. Entscheidend für den Ausgang der Partie waren 10 Minuten unmittelbar vor der Pause.
Frankfurter Horror kurz vor der Pause
Die «Reds» zeigten sich nämlich überhaupt nicht geschockt von Frankfurts 1:0 durch Rasmus Kristensen (26.). Der englische Meister setzte sein dominantes Spiel unbeirrt fort. Erst scheiterte der früh eingewechselte Conor Bradley noch am brillant reagierenden Michael Zetterer (32.), kurz später folgte aber der Ausgleich doch – und markierte den Beginn von 9 Minuten des Grauens für die Hausherren:
- 35. Minute: Ein Pass von Andy Robertson aus dem eigenen (!) Strafraum heraus genügt, um die gesamte aufgerückte Frankfurter Defensive zu überlisten – auch der Schweizer Aurèle Amenda sieht dabei nicht glücklich aus. Der Ex-Frankfurter Hugo Ekitiké übernimmt den Ball an der Mittelinie, sprintet los und trifft locker.
- 39. Minute: Die 6. Liverpooler Ecke führt zum 2:1. Cody Gakpo findet mit seiner Flanke Virgil van Dijk, der wuchtig per Kopf zur Führung einnetzt – eine niederländische Koproduktion. Frankfurts Ansgar Knauff verliert van Dijk aus den Augen, Amenda springt unter dem Ball durch.
- 44. Minute: Von der anderen Seite führt Dominik Szoboszlai den Corner aus. Der Ungare findet mit Ibrahima Konaté den anderen grossgewachsenen Innenverteidiger. Dieser nickt völlig unbedrängt zum 3:1 ein. Erneut ist Knauff nicht nah genug am Mann.
Wirtz mit 2 Vorlagen
Wer auf eine Frankfurter Reaktion im zweiten Durchgang hoffte, sah sich getäuscht. Liverpool knüpfte nahtlos an die erste Halbzeit an und liess die Eintracht nun nicht mal mehr in die Nähe des eigenen Kastens.
Und in der Offensive sorgte der in den letzten Wochen oft gescholtene Florian Wirtz für ein paar Glanzmomente: In der 56. Minute sah der 22-jährige Deutsche seinen Freistoss von Zetterer pariert. 10 Minuten später bediente er im Strafraum Gakpo, sodass dieser nur noch zum 4:1 einschieben musste. Kurz darauf stand es sogar 5:1, nachdem Wirtz den Ball Szoboszlai überliess und dieser trocken aus der Distanz traf (70.).
Für Frankfurt setzte es damit nach dem 5:1-Triumph über Galatasaray zum Auftakt und der 1:5-Pleite gegen Atlético Madrid das nächste 1:5 ab. Wettbewerbsübergreifend kassierte die Eintracht nun 23 Gegentore in den letzten 6 Partien – daran änderte auch ein Wechsel auf der Goalieposition von Kaua Santos zu Zetterer nichts.
So geht's weiter
In der Bundesliga trifft die Eintracht am Samstag auf das kriselnde St. Pauli. Für Liverpool geht es am gleichen Tag zum FC Brentford. In der «Königsklasse» geht es für die beiden Teams als nächstes gegen Napoli (Frankfurt) und Real Madrid (Liverpool).