Sergio Agüero ist bei Manchester City seit vielen Jahren eine Bank. In 331 Spielen für die «Citizens» netzte der Argentinier wettbewerbsübergreifend 228 Mal ein. Auch für City-Coach Pep Guardiola ist «Kun» Agüero im Sturm unbestritten die Nr. 1. Daran ändert auch der verschossene Elfmeter im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag gegen Tottenham (0:1) kaum etwas.
Dennoch dürfte Guardiola nicht entgangen sein, dass sein Topstürmer vom Punkt zuletzt nicht so sattelfest wirkte. Vor allem in der «Königsklasse» scheinen Agüeros Nerven etwas stärker zu flattern als gewöhnlich:
- 10 Elfmeter in der Champions League (inkl. Quali) in den letzten 4 Jahren
- Bilanz: 4 Treffer, 6 Fehlschüsse
- 40% Erfolgsquote
Die schwache Ausbeute von Agüero in der Champions League überrascht, denn der 30-Jährige weist über seine ganze Karriere gesehen vom Penaltypunkt aus eine Trefferquote von knapp 80 Prozent auf.
Der Lauf von Lloris
Seinen bisher letzten Fehlschuss «verdankt» Agüero Hugo Lloris. Der Tottenham-Goalie hatte die Ecke früh geahnt und den halbhohen Schuss problemlos entschärft.
Der französische Weltmeister-Keeper hat bei Elfmetern zurzeit den richtigen Riecher. Agüeros Penalty war bereits der 3. in Serie, den Lloris parieren konnte. Vor dem Argentinier waren zuletzt auch Arsenals Pierre-Emerick Aubameyang und Leicesters Jamie Vardy gescheitert.
Man darf also gespannt sein, ob Agüero auch im Rückspiel bei einem allfälligen Elfmeter für ManCity zum Punkt schreitet. Im persönlichen Penalty-Duell mit Lloris steht es neu 2:2.
Champions League
Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 23:00 Uhr, 09.04.19