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Beim CL-Spiel PSG-Basaksehir Unangemessenes Verhalten des Referees anstelle von Rassismus

Im Nachgang des Champions-League-Spiels zwischen Paris Saint-Germain und Basaksehir Istanbul wird ein Schiedsrichter temporär gesperrt.

Unterhaltung zwischen drei Männern an der Seitenlinie.
Legende: Viel Aufregung an der Seitenlinie Der vierte Offizielle, Sebastian Coltescu (Mitte), verlor die Kontrolle. Keystone

Die Uefa bewertet die Vorkommnisse im CL-Gruppenspiel am 8. Dezember 2020 im Prinzenpark nicht als Rassismus. Gleichwohl zieht das massgebende Gremium den in dieser Partie engagierten Unparteiischen, den Rumänen Sebastian Coltescu, wegen «unangemessenen Verhaltens» bis zum 30. Juni 2021 aus dem Verkehr.

Der Match zwischen dem französischen Meister PSG und dem türkischen Klub war im Anschluss an eine rote Karte gegen Basaksehirs Co-Trainer Pierre Webo abgebrochen worden. Der als vierter Offizieller wirkende Coltescu soll Webo beim Platzverweis rassistisch beleidigt haben.

Protestaktion und Wiederholungsspiel

Das Schiedsrichterteam aus Rumänien verteidigte sich damit, dass Coltescu das rumänische Wort für Schwarzer («negru») benutzt habe und nicht den despektierlichen Begriff «negro».

Aus Protest hatten beide Mannschaften den Platz verlassen. Einen Tag später gewann Paris das Spiel mit 5:1. Der Vorfall hatte hohe Wellen geschlagen und zu zahlreichen Solidaritätsbekundungen geführt.

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