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Erst um 21:37 Uhr ging's los 68 Festnahmen und 238 Blessuren nach Chaos vor dem Stadion

Der Champions-League-Final zwischen Liverpool und Real Madrid in Paris hat mit 37 Minuten Verspätung begonnen, das Chaos vor dem Stadion hatte zahlreiche Festnahmen und Verletzte zur Folge.

Lange Schlangen, «Eindringlinge» ohne Tickets und sogar der Einsatz von Tränengas: Chaotische Szenen rund um das Stadion haben den CL-Final begleitet. Etwa eine halbe Stunde vor dem geplanten Anpfiff um 21:00 Uhr hatte sich die zunächst friedliche Atmosphäre rund um das Stade de France verändert.

Tränengas kam zum Einsatz

Beim Einlass der Liverpool-Fans gab es grosse Probleme, Tausende standen draussen, skandierten «open the gates» («Öffnet die Tore»). Die Eingänge hinter der Liverpool-Kurve seien «von Tausenden Fans blockiert» worden, «die gefälschte Tickets erworben hatten, welche in den Drehkreuzen nicht funktionierten», teilte die Uefa mit: «Als die Menge vor dem Stadion auch nach dem Anpfiff noch anwuchs, löste die Polizei sie mit Tränengas auf.»

Chaos rund ums Stade de France

Die Beamten und der Sicherheitsdienst versuchten, Fans ohne Tickets im Stadionumlauf ausfindig zu machen. Es gab zudem Bilder von Fans, die Ordnerketten durchbrechen und über Zäune klettern.

Die Uefa begann um 21:20 Uhr dennoch ihre Eröffnungsshow, Schiedsrichter Clément Turpin gab das Spiel 17 Minuten später frei. Die Liverpool-Kurve war nun fast vollständig gefüllt.

Polizei zieht Bilanz

Auch nach Spielbeginn kehrte vor den Toren keine Ruhe ein, noch um kurz vor 22:00 Uhr wurde erneut Tränengas eingesetzt. «Diese Menschen versuchen, ins Stadion zu gelangen und Plätze zu stehlen», sagte ein Beamter der Nachrichtenagentur AFP.

Am Tag nach dem Finalspiel hat die Pariser Polizei «vorläufige» Bilanz gezogen und spricht von 68 Festnahmen sowie 238 Verletzten. Bei den Verletzungen habe es sich um «leichte» Blessuren gehandelt, welche vor Ort behandelt werden konnten.

SRF zwei, Champions League – Highlights, 28.05.22, 23:35 Uhr;

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