Zwei Tage nach der Heimniederlage gegen St. Gallen streute FCB-Coach Marcel Koller nochmals Asche auf sein Haupt: «Ich habe die Equipe wohl nicht optimal zusammengesetzt, es fehlte etwas die Erfahrung.»
Gleichzeitig verteidigte der 58-Jährige das Rotationsprinzip derart früh in der Saison: «Wer international spielt, hat alle drei Tage einen Match. Diese Herausforderung versuchen wir zu meistern.»
Leader-Quintett zurück in Startelf?
Im Rückspiel der 2. Champions-League-Qualifikationsrunde vom Dienstag gegen PSV Eindhoven dürfte Koller wieder auf seine Top-Leute setzen. Am Samstag fehlten unter anderem Zuffi, Ajeti, Frei, Van Wolfswinkel und der angeschlagene Stocker in der Startformation.
Der FCB muss gegen die Niederländer einen 2:3-Rückstand wettmachen, den er im Hinspiel erst in letzter Minute eingesackt hatte. «Wir wissen, dass eine starke Mannschaft zu Besuch kommt. Wir wissen aber auch, dass wir gut spielen und Tore schiessen können», meinte Koller.
«Angstfrei und mit Herz»
«Wichtig ist, dass wir nicht nervös und ängstlich sind, sondern mit viel Herz auftreten», so der Zürcher. Er zeigte sich überzeugt, dass «wir das Feuer zünden können. Dann kann das ein Fest werden.»
Europa-Fixplatz winkt
Die Partie ist für Basel doppelt wichtig: Für die 3. Quali-Runde will er sich primär qualifizieren, um «näher an den grossen Geldtopf» (Koller) heranzukommen. Gleichzeitig würde ein Weiterkommen bedeuten, dass man fix in der EL-Gruppenphase steht. Denn die 4 Teams, die nicht Meister geworden sind und in der 3. CL-Quali-Runde ausscheiden, können die EL-Playoffs überspringen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 23.7. und 27.7.2019