- PSG behält im Giganten-Duell der 2. Runde in der Champions League bei Barcelona mit 2:1 die Oberhand.
- Joker Goncalo Ramos entscheidet eine über weite Strecken ausgeglichene Partie in der 90. MInute zugunsten des Titelverteidigers.
- Ein nicht ausgesprochener Platzverweis gegen PSG-Verteidiger Nuno Mendes sorgt für Diskussionen.
- Hier geht's zum Round-up der weiteren Mittwochsspiele.
Obschon eine Punkteteilung den Kräfteverhältnissen über 90 Minuten am ehesten entsprochen hätte, lag im Olympiastadion zu Barcelona in der Schlussphase ein Siegtreffer in der Luft. Die Frage war nur, auf welcher Seite dieser fallen würde.
Die Antwort darauf lieferte Goncalo Ramos. In der 72. Minute für Fabian Ruiz eingewechselt, verwertete der Portugiese kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit eine flache Hereingabe von Achraf Hakimi an der Grenze zum Offside eiskalt.
Während die PSG-Spieler das entscheidende 2:1 bejubelten, ärgerte sich Barça-Coach Hansi Flick an der Seitenlinie grün und blau über die entblösste Abwehr seiner Mannschaft. Hakimi war in der Tor-Entstehung auf der rechten Seite viel zu viel Platz gewährt worden.
Gnade vor Recht bei Mendes?
Zuvor waren beide Mannschaften dem zweiten Treffer wiederholt nahe gekommen. Die beste Chance für Barcelona vergab in der 64. Minute Dani Olmo, als er nach einer missglückten Abwehraktion von Illia Zabarnyi aus bester Position zum Abschluss kam. Hakimi rettete aber für den geschlagenen PSG-Schlussmann Lucas Chevalier.
Auf der anderen Seite brachte ein weiterer Einwechselspieler, Kang-in Lee, neuen Schwung in die Pariser Offensive. Ein Schlenzer des Südkoreaners küsste in der 83. Minute aber nur den Pfosten.
Für Aufregung sorgten aber nicht nur die Torchancen, sondern auch ein Entscheid von Schiedsrichter Michael Oliver in der 61. Minute. Der bereits mit Gelb vorbelastete Nuno Mendes hatte Lamine Yamal an der Strafraumgrenze regelwidrig zu Fall gebracht. Der englische Unparteiische verzichtete jedoch darauf, den PSG-Verteidiger des Feldes zu verweisen – ein durchwegs strittiger Entscheid.
Ständiges Hin und Her
Bereits vor der Pause hatten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch geliefert. Die Gastgeber konnten in der 19. Minute durch Ferran Torres vorlegen. Dem 1:0 war ein Ballverlust von Vitinha im Spielaufbau vorausgegangen. Anschliessend kombinierten sich die Katalanen über Yamal, Pedri und Marcus Rashford gekonnt durch die gegnerische Abwehr, Torres brauchte nur noch abzustauben.
Die Pariser, welche ohne Ousmane Dembélé, Désiré Doué und Marquinhos antreten mussten, zeigten sich ob des Rückstands unbeirrt und schlugen noch vor dem Seitenwechsel zurück. Senny Mayulu profitierte in der 38. Minute von einem Stellungsfehler von Pau Cubarsi, um auf 1:1 zu stellen.
So geht's weiter
Während Barcelona im zweiten Spiel die erste Niederlage hinnehmen musste, wahrte Titelverteidiger PSG die weisse Weste. Am 3. Spieltag der Ligaphase empfangen die Katalanen in drei Wochen Olympiakos Piräus. Für Paris St-Germain steht das Auswärtsduell mit Leverkusen an.