«In einer solchen Gruppe viermal zu gewinnen, ist etwas Besonderes», sagt Liverpool-Trainer Jürgen Klopp. Die «Reds» haben in der Champions-League-Gruppe B – kein einfaches Pflaster mit Atletico Madrid, der AC Milan und Porto – bislang sämtliche Duelle für sich entschieden. Und dank des Siegs am Mittwochabend gegen die Madrilenen stehen die Engländer bereits fix in der K.o.-Phase.
Doch das ist nicht das einzige «Besondere», was Liverpool in diesen Wochen leistet.
Die Mannschaft arbeitet an einer beeindruckenden Serie: Bereits seit 25 Partien hat sie wettbewerbsübergreifend nicht mehr verloren. Einzig 1982 hatte der Klub dasselbe schon einmal geschafft, damals unter Trainer Bob Paisley. Klopp braucht nun nur noch eine Nicht-Niederlage, um diesen Rekord zu brechen.
Auch für Klopp persönlich läuft es rund, kürzlich holte er seinen 200. Sieg als Liverpool-Coach – und das in nur 331 Spielen. Schneller als der Deutsche hat das bei den «Reds» vorher keiner geschafft.
Liverpool scheint den Tritt als Topteam also wieder gefunden zu haben. In der vergangenen Spielzeit hatte der Klub als amtierender Meister enttäuscht, war zwischenzeitlich auf den 8. Rang abgerutscht und musste sich einiges an Kritik gefallen lassen.
Und Salah ist noch besser
Doch davon zeigen sich die Engländer inzwischen mehr als erholt. Zu verdanken ist dies zu grossen Teilen dem Umstand, dass auch Virgil van Dijk wieder genesen ist. Der Abwehrchef, der fast die gesamte letzte Saison wegen eines Kreuzbandrisses gefehlt hatte, verleiht dem Team wieder mehr Stabilität und Sicherheit.
Dazu kommt, dass Trent Alexander-Arnold ausgezeichnet und Mohamed Salah noch besser spielt. Der Ex-FCB-Spieler überstrahlt derzeit alle und erzielte bislang 15 Tore in 14 Spielen.
Am Mittwoch gegen Atletico blieb der Ägypter für einmal zwar ohne Treffer, vielleicht hat er sich seine nächsten Goals aber fürs Sonntagsspiel gegen West Ham aufgespart. Dort könnte Liverpool mit Salahs Hilfe die Serie der Ungeschlagenheit bestimmt auf 26 Partien ausbauen.