Die Losfee meinte es nicht gut für Borussia Mönchengladbach, nachdem man sich in extremis erstmals in der Klubgeschichte für die K.o.-Phase der Champions League qualifiziert hatte. Mit Manchester City wartet nicht nur ein bekannter Gegner, sondern auch einer, der im Normalfall ausser Reichweite der Deutschen liegt.
Champions-League-Duelle gegen den souveränen Leader der Premier League sind sich die Borussen nämlich gewohnt. In den Saisons 2015/16 und 2016/17 traf man jeweils in der Gruppenphase auf das Team aus Manchester.
Nach 3 Niederlagen kam es am 23. November 2016 zum vorerst letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams. In einer packenden Partie mit je einer gelb-roten Karte auf beiden Seiten trotzte Gladbach den Engländern ein 1:1-Unentschieden ab.
Mit Yann Sommer und Nico Elvedi standen damals auch zwei Schweizer auf dem Platz. Besonders Letzterer dürfte das Spiel in guter Erinnerung haben. Der Innenverteidiger zeigte eine bärenstarke Leistung.
Gladbach im Krebsgang
In der aktuellen Form der «Fohlen» scheint ein solcher Exploit jedoch fast undenkbar. Die Borussen warten schon seit einem Monat und dem 4:2-Erfolg gegen Dortmund auf einen Liga-Sieg. Der bevorstehende Abgang von Trainer Marco Rose zum BVB hat reichlich Staub aufgewirbelt und zuletzt liessen sich die Gladbacher sogar zuhause von Abstiegskandidat Mainz übertölpeln (1:2) .
Manchester City reitet hingegen auf einer Erfolgswelle. Der souveräne Tabellenführer der Premier League feierte am Sonntag beim 1:0-Sieg gegen Arsenal wettbewerbsübergreifend den 18. Pflichtspielsieg in Folge. Das Team von Trainer Pep Guardiola hat sich einmal mehr den Gewinn der Königsklasse zum Ziel gesetzt.
Die Jungs sollen das geniessen
Gladbach-Trainer Rose nimmt darum auch Druck von seiner Mannschaft. «Man kann in erster Linie nur gewinnen. Es ist ein grosses Ding für den Verein, dass wir dabei sind. Die Jungs sollen das geniessen», sagte der 44-Jährige im Vorfeld der Partie.