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Stimmen zum Spiel Wagner: «Hoffentlich dürfen wir in Budapest zu elft spielen»

Der YB-Trainer ist nach dem 3:2-Sieg gegen Ferencvaros stolz auf seine Mannschaft und kritisiert den Schiedsrichter.

Ein Penalty, ein umstrittener Platzverweis, zwei Traumtore und ein glückliches Ende für den Meister: Es war kein Spiel für schwache Nerven, das die Berner Young Boys den über 15'000 Zuschauern im Wankdorf boten. Nach dem 3:2-Sieg im Playoff-Hinspiel gegen Ferencvaros Budapest ist die Champions-League-Gruppenphase für den Schweizer Meister nach wie vor in Griffnähe.

Entsprechend aufgewühlt trat Trainer David Wagner nach der Partie vor das Mikrofon: «Ich bin mächtig stolz, was die Jungs heute läuferisch und fussballerisch geboten haben.»

Kritik am Schiedsrichter

Viel zum Spektakel beigetragen hatte auch der schottische Schiedsrichter William Collum. «Das ist schade, denn beide Mannschaften, insbesondere YB, hätten es mehr verdient, im Mittelpunkt zu stehen.» Mit der Leistung des Spielleiters ging Wagner entsprechend hart ins Gericht: «Er hatte keine klare Linie und fällte einige harte und unklare Entscheide.»

Umstritten war auch die rote Karte gegen Silvan Hefti in der 25. Minute. Der Platzverweis hatte zur Folge, dass YB-Flügel Christian Fassnacht dessen Position als Rechtsverteidiger übernehmen musste.

Der 27-Jährige, der als Junior auf dieser Position gespielt hatte, nahm die Herausforderung gelassen: «Ich wusste in diesem Moment, dass wir als Mannschaft näher zusammenrücken müssen. Wir können stolz sein auf unsere Leistung.»

Mit dem 3:2 geht YB mit einem kleinen Polster ins Rückspiel nach Ungarn. «Wir wären natürlich lieber mit einem 3:1 ins Rückspiel, aber die Ausgangslage ist dennoch gut. Wir haben gezeigt, was wir können und werden mit breiter Brust nach Budapest reisen.» Wagner konnte sich im Hinblick auf das Rückspiel einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: «Hoffentlich dürfen wir zu elft spielen.»

SRF zwei, sportflash, 17.08.21, 20:10 Uhr ; 

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