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Vor CL-Playoff-Rückspiel FC Basel in Kopenhagen: Motiviert, aber nicht ganz sorgenfrei

Die Basler brauchen in der dänischen Hauptstadt zwingend einen Sieg, um sich für die «Königsklasse» zu qualifizieren.

Mit einem 1:1 im Gepäck tritt der FC Basel die Reise ins stimmungsgewaltige Parken-Stadion in Kopenhagen an. Um sich erstmals nach 8 Jahren wieder für die Champions League zu qualifizieren, muss der FCB das Playoff-Rückspiel beim FC Kopenhagen also unbedingt gewinnen – spätestens nach Elfmeterschiessen. Keine einfache, aber auch keine unmögliche Aufgabe.

Der legendäre Parken

Die Heimstätte des FC Kopenhagen ist keine uneinnehmbare Festung. In der vergangenen Saison unterlag der dänische Doublesieger in der Conference League zuhause Jagiellonia Bialystok (POL), Heidenheim und Chelsea jeweils 1:2. In der aktuellen Spielzeit konnte der FCK in der heimischen Liga, die er knapp anführt, im Parken die letzten beiden Partien nicht mehr gewinnen (1 Remis, 1 Niederlage).

Fussballstadion in Kopenhagen mit Zuschauern und beleuchteten Tribünen.
Legende: Wird am Mittwoch wieder ein Hexenkessel sein Der Parken in Kopenhagen. Imago/ZUMA Press Wire

Allerdings ist da noch dieses 5:0 von Kopenhagen gegen Malmö in der 3. Quali-Runde, welches aufhorchen liess. Nach einem 0:0 im Hinspiel liess das Team von Trainer Jacob Neestrup vor eigenem Anhang gegen den schwedischen Meister ein Feuerwerk folgen. Ob so ein Szenario auch den Baslern drohen könnte?

Solid verteidigen

Klar ist, dass beim FCB der volle Fokus erstmal der Hintermannschaft gilt. «Wichtig ist, dass wir defensiv gut stehen und alle verteidigen. Hinten dürfen wir kein Gegentor bekommen. Vorne haben wir immer die Chance, einen Treffer zu erzielen», erklärt Captain Xherdan Shaqiri das Rezept für das Rückspiel.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie das Playoff-Rückspiel zur Champions League zwischen Kopenhagen und Basel am Mittwoch live auf SRF zwei. Das Vorprogramm startet um 20:10 Uhr, Anpfiff ist um 21 Uhr.

Nur: Die Basler haben in jedem Pflichtspiel der Saison mindestens ein Gegentor kassiert. Und auch angesichts der Personalsituation wird es keine einfache Angelegenheit. Jonas Adjetey fehlt aufgrund seiner gelb-roten Karte im Hinspiel, Adrian Barisic und Nicolas Vouilloz – beide 24-jährig und (fast) ohne Europacup-Erfahrungen ausgestattet – werden wohl die Innenverteidigung bilden.

Dünne Offensive

Doch Sorgen bereitet auch die Angriffsabteilung. Kürzlich verliess Anton Kade den Klub in Richtung Augsburg und auch der Ivorer Bénie Traoré – in der letzten Saison ein verlässlicher Skorer – wird die Reise nach Dänemark nicht antreten. Der 22-Jährige fehlt verletzt, zudem ranken sich um ihn Transfergerüchte.

FCB-Trainer Ludovic Magnin zeigt sich aber entspannt: «Als Trainer bin ich mir eine solche Situation gewohnt. Ich habe für das Rückspiel eine sehr gute Mannschaft im Kopf.» In die gleiche Kerbe schlägt Sportchef Daniel Stucki: «Wir haben gute und junge Spieler, die ihre Chance nun packen können.» Ob Jeremy Agbonifo einer davon ist, bleibt abzuwarten. Mit dem 19-jährigen U21-Nationalspieler Schwedens konnte am Montag ein vielversprechender Flügel verpflichtet werden.

Sattes Antrittsgeld lockt

Für den FC Basel geht es neben den erhofften Begegnungen mit den besten Teams Europas auch um wertvolle Einnahmen. Allein das Antrittsgeld beträgt 18,62 Millionen Euro. In der Europa League, wo der FCB bei einer Niederlage landen würde, sind es noch 4,31 Millionen Euro.

Champions League

Radio SRF 1, Abendbulletin, 26.08.2025, 18:45 Uhr ; 

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