- In der letzten Runde der Ligaphase schlägt Lausanne Serie-A-Vertreter Fiorentina in der Conference League verdient 1:0.
- Damit schaffen die Waadtländer den Einzug in die K.o.-Phase des dritthöchsten Uefa-Wettbewerbs.
- Für die direkte Achtelfinal-Quali reicht es knapp nicht.
- Was am 6. Conference-League-Spieltag sonst noch passiert ist, erfahren Sie hier.
Der erstaunliche Parcours von Lausanne-Sport im Europacup findet eine Fortsetzung. Die Ligaphase in der Conference League fand mit dem 1:0-Heimsieg über die Fiorentina den perfekten Abschluss. Der Dreier sicherte den Waadtländern Platz 9 in der Endabrechnung und damit das souveräne Überwintern im Wettbewerb. Beinahe hätte es sogar noch zum Vorstoss in die Top 8 gereicht, die sich direkt für die Achtelfinals qualifizieren. AEK Athen schob sich dank zwei späten Toren und dem Sieg über Craiova aber noch nach vorne. Vor der Partie hatte Lausanne noch Rang 16 belegt.
Für das goldene Tor im Stade de la Tuilière sorgte Gabriel Sigua mit seinem ersten Treffer im Lausanne-Trikot überhaupt. Nach brillanter Vorarbeit des 18-jährigen Enzo Kana-Biyik köpfelte er in der 58. Minute zum überfälligen 1:0 ein. Nur drei Zeigerumdrehungen später besass Beyatt Lekoueiry die Grosschance zum 2:0, fand seinen Meister aber im glänzend reagierenden Tommaso Martinelli im Tor der Gäste.
Fiorentina bleibt vieles schuldig
Eine Reaktion der Fiorentina, 2023 und 2024 noch stolzer Conference-League-Finalist, blieb weitgehend aus. Der eingewechselte Moise Kean kam gegen Karlo Letica knapp zu spät (72.). Ansonsten war die kriselnde «Viola» über die gesamte Spieldauer erschreckend harmlos. Die Verunsicherung des Teams, das in der Serie A nach 15 Spielen siegloses Schlusslicht ist, war unübersehbar. Bereits in der ersten Halbzeit, die arm an Highlights geblieben war, hatte sich Lausanne Feldvorteile erspielt.
Die Fiorentina, bei der Simon Sohm durchspielte, wurde auf den 15. Platz durchgereicht und muss ihrerseits den Umweg über die Playoffs gehen. Die Kritik an Trainer Paolo Vanoli dürfte so schnell nicht abnehmen.
Nächster Gegner aus Bosnien-Herzegowina oder Tschechien
In den Playoffs trifft Lausanne auf Zrinjski Mostar (23.) aus Bosnien-Herzegowina oder Sigma Olomouc aus Tschechien (24.). Ausgelost wird am 16. Januar, gespielt am 19./26. Februar. Lausanne wird das Rückspiel zuhause bestreiten. In einem allfälligen Achtelfinal wäre der Gegner entweder Urs Fischers Mainz oder Larnaka aus Zypern.