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Historische Europacup-Quali Lausanne im Freudentaumel: «Schon geschaut, wann der Final ist»

Lausanne-Sport darf nach einem Coup gegen die Fiorentina europäisch überwintern – und träumt bereits vom Frühling.

«Egal, wie sie heissen, egal, was ihr Wappen ist: In Lausanne weiss man, wie man die ganz Grossen ins Zittern bringt.» Die Choreo-Worte der Lausanne-Fans wurden am Donnerstagabend vom Team in Taten umgesetzt: Die Fiorentina, wenn auch nicht unbedingt zu den «ganz Grossen» zu zählen, blieb im Stade de la Tuilière chancenlos, ja erschreckend schwach.

Der 1:0-Sieg sicherte den Waadtländern das Ticket für die Sechzehntelfinals in der Conference League, die direkte Achtelfinal-Qualifikation wurde nur hauchdünn verpasst.

Grosses Banner im Stadion mit Text und Fan-Gemälde, Kinder in Reihen stehend.
Legende: Gibt den Weg vor Die Choreo der Lausanne-Fans. Keystone/Laurent Gillieron

Sportchef Stéphane Henchoz sprach bei Blue Sport von einer «historischen Gala» gegen die Fiorentina, für Goalie Karlo Letica «schreibt dieser Sieg Geschichte hier in Lausanne». Tatsächlich sorgt das Team vom Lac Léman endlich wieder europäisch für Furore. Letztmals hatte Lausanne-Sport in der Saison 2010/11 international gespielt; damals bedeutete die Gruppenphase in der Europa League Endstation.

Wir haben dann keine Ferien, sondern einfach nur eine Woche kein Training.
Autor: Peter Zeidler Lausanne-Trainer

«Wir mussten in den letzten Jahren viel untendurch. Nun einen solchen Abend erleben zu dürfen, ist aussergewöhnlich», meinte Olivier Custodio. Die Conference League bleibt ein gutes Pflaster für Schweizer Klubs: Nach Basel, Servette und Lugano steht zum 4. Mal ein Super-Ligist in der K.o.-Phase des drittgrössten europäischen Wettbewerbs.

Der Final ist Ende Mai in Leipzig ...

«Wir sind stolz darauf, die Schweiz im Februar repräsentieren zu dürfen», sagte Trainer Peter Zeidler – und wurde dann euphorisch: «Es kommen auch die Monate danach, März, April, Mai. Ich habe sogar geschaut, wann der Final ist: am 27. Mai in Leipzig.»

Der Deutsche relativierte aber gleich: «Wir wollen nicht abheben. Für uns zählt in erster Linie die Meisterschaft.» Dort ist Lausanne zum Jahresabschluss noch ein letztes Mal gefordert: Am Sonntag ist Luzern zu Gast. Für die anschliessenden Festtage hat Zeidler eine klare Meinung: «Wir haben dann keine Ferien, sondern einfach nur eine Woche kein Training.»

Am 16. Januar erfahren die Waadtländer, auf wen sie am 19. und 26. Februar treffen. Die möglichen Gegner sind Zrinjski Mostar aus Bosnien-Herzegowina oder Sigma Olomouc aus Tschechien. Und der Final ist bekanntlich am 27. Mai.

Conference League

SRF zwei, Conference League – Highlights, 23:00 Uhr ; 

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