- YB macht in den Conference-League-Playoffs bei Anderlecht zwar das 0:1 wett, scheitert aber im Elfmeterschiessen.
- Vom Penaltypunkt versagen Donat Rrudhani, Kastriot Imeri und Fabian Lustenberger die Nerven.
- Damit ist die Schweiz nur mit dem FC Basel in der Gruppenphase der Conference League vertreten.
- Dafür schaffte Challenge-League-Klub Vaduz die grosse Sensation und kam gegen Rapid Wien weiter .
Zum Schluss musste das Penaltyschiessen zwischen dem RSC Anderlecht und den Young Boys über den Einzug in die Gruppenphase der Conference League entscheiden. Und da versagten gleich drei Bernern die Nerven. Nachdem Fabian Rieder als erster Schütze noch souverän versenkt hatte, scheiterte Donat Rrudhani am Torhüter, Kastriot Imeri zimmerte den Ball an den Pfosten und Fabian Lustenberger drosch das Leder in den belgischen Nachthimmel. Und so stand die Tatsache fest, dass YB zum 1. Mal seit 2016 in keiner Europacup-Gruppenphase steht.
Elia macht's aus spitzem Winkel
Dabei hatte der Spielverlauf für YB über weite Strecken gestimmt. Die Mannschaft von Raphael Wicky konnte beim belgischen Rekordmeister Anderlecht das 0:1 aus dem Hinspiel in der 26. Minute korrigieren. Meschack Elia, der den Gegentreffer im Wankdorf verschuldet hatte, traf nach schönem Durchspiel aus spitzem Winkel.
Nach Elias Treffer kontrollierten die Berner das Geschehen dank einer überzeugenden defensiven Leistung längere Zeit. Vor allem die Innenverteidiger Cédric Zesiger und Mohamed Ali Camara gewannen eine Stunde lang Zweikampf um Zweikampf. Dann musste Camara stark rotgefährdet ausgewechselt werden, und die Sicherheit ging bei den Bernern etwas verloren.
Die Torchance von Cedric Itten nach einem Kopfball in der 57. Minute blieb lange Zeit die letzte für YB – bis zu zwei Freistössen in der Verlängerung. Den zweiten von Rrudhani konnte Anderlechts Goalie Hendrik Van Crombrugge Sekunden vor dem Penaltyschiessen nur in extremis abwehren.
Anderlecht mit guten Chancen
Anderlecht stand aber ab der 2. Halbzeit einem Treffer deutlich näher. In der 88. Minute traf Sebastiano Esposito sogar freistehend. Doch der Italiener, der in der letzten Saison für den FC Basel gespielt hatte, stand ganz knapp im Offside. Und in der Verlängerung traf der wirblige Benito Raman nur den Pfosten.
Durch das Out in den Conference-League-Playoffs endet die Saison für YB auf dem europäischen Parkett unerwartet früh. Weiter geht es für die Wicky-Equipe am Sonntagnachmittag in der Super League, wenn sie bei Aufsteiger Winterthur gastiert.