Dass die Luganesi auf Rückschläge reagieren können, bewiesen sie am vergangenen Wochenende eindrücklich. Wenige Tage nach dem 0:5-Desaster im Hinspiel der 3. Quali-Runde zur Conference League gegen Celje bezwangen die Tessiner in der Super League ausgerechnet Meister Basel (3:1).
Will sich das Team von Coach Mattia Croci-Torti für die Conference-League-Playoffs qualifizieren, braucht es im zweiten Kräftemessen mit dem slowenischen Vertreten aber nicht nur eine Reaktion, sondern ein historisches Wunder. Noch nie in der Geschichte des Europacups wurde ein 0:5 im Rückspiel gedreht.
Eine Hypothek von vier Toren hingegen, diese vermochten einige Teams wettzumachen:
- Zenit St. Petersburg drehte in der Saison 2018/19 in der Europa-League-Quali ein 0:4 bei Dinamo Minsk mit einem 8:1 n. V. zu Hause (8:5 gesamt).
- Barcelona machte in der Spielzeit 2016/17 im Champions-League-Achtelfinal aus einem 0:4 bei PSG ein 6:1 im Camp Nou (6:5).
- Real Madrid egalisierte 1985/86 im Uefa-Cup ein 1:5 bei Borussia Mönchengladbach mit einem 4:0 und kam dank der damaligen Auswärtstorregel weiter.
- Partizan Belgrad wendete in der Saison 1984/85 im Uefa-Cup ein 2:6 bei den Queens Park Rangers durch ein 4:0 zu Hause und löste so das Ticket für die nächste Runde.