- Servette trotzt der AS Roma ein 1:1-Remis ab, scheidet aber vorzeitig aus der Europa League aus.
- Weil Sheriff Tiraspol gegen Slavia Prag 2:3 verliert, stehen die Genfer bereits fix in den 1/16-Finals der Conference League.
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Servette hätte im Heimspiel gegen die AS Roma einen Sieg benötigt, um noch ein Wörtchen um das Weiterkommen in der Europa-League-Gruppe G mitreden zu können. Diesen gab es nicht, doch die Genfer hätten ihn sich aufgrund eines über weite Strecken engagierten Auftritts durchaus verdient gehabt. Immerhin geht es im neuen Jahr in den 1/16-Finals der Conference League weiter.
Servette startet mutig
Von Beginn an zeigten die Hausherren vor einer beeindruckenden Kulisse im Stade de Genève, dass sie sich gegen den Tabellenfünften der Serie A definitiv nicht verstecken wollen. Warum auch? Servette hatte nicht nur die letzten 6 Spiele, sondern auch die vergangenen 6 Heimpartien für sich entschieden. Mit viel Selbstvertrauen ausgestattet wagten Dereck Kutesa, Keigo Tsunemoto und Timothé Cognat in den ersten 10 Minuten die ersten Abschlüsse.
Die beste Chance hatte dann aber Bendeguz Bolla, der mit einem Hammer Romas nominellen Ersatzkeeper Mile Svilar vor echte Probleme stellte (12.). Wachgerüttelt von diesem Start wurden die Gäste, bei denen Trainer Jose Mourinho nach seiner Sperre erstmals in der laufenden Kampagne an der Seitenlinie stand, danach aber aktiver.
Bedia kontert Lukaku
Es folgte die aus Genfer Sicht ominöse 21. Spielminute: Wie schon im Hinspiel im Stadio Olimpico (0:4) ging die AS Roma in ebendieser Minute mit dem ersten Torschuss, ebenfalls abgegeben von Romelu Lukaku, mit 1:0 in Führung. Diego Llorente legte auf den Belgier ab, der wegen Tsunemoto knapp nicht im Abseits stand und den Ball sauber mit links in die weite Ecke schlenzte. Für Lukaku war dies bereits das 4. Tor im 5. Gruppenspiel.
In dieser Phase zog die Mannschaft von René Weiler die einzigen schwachen Minuten des Spiels ein. Kurz vor der Pause meldete sie sich dann aber wieder mit grossen Möglichkeiten von Bolla und Kutesa zurück. Die Antwort auf den Rückstand fiel nach dem Seitenwechsel: In der 50. Minute pflückte Chris Bedia den Ball aus der Luft herunter und schob ihn anschliessend überlegt zwischen Svilars Beine ins Gehäuse.
Danach flachte die Partie grösstenteils ab. Weil Paulo Dybala zweimal (63./72.) aus vielversprechender Position die Kugel nicht im Kasten unterbrachte, blieb es beim 1:1 bis zum Schluss. Am Ende hätte Servette dieses Resultat gar nicht mehr gebraucht, weil Sheriff Tiraspol im Parallelspiel gegen Slavia Prag trotz 2:1-Führung noch mit 2:3 verlor.
So geht es weiter
Als nächstes ist Servette am Sonntag auswärts bei den Young Boys gefordert. Im Super-League-Topspiel der 16. Runde könnten die drittplatzierten Genfer mit einem Sieg an den Bernern vorbeiziehen und gar Leader werden. Die Gruppenphase der Europa League schliesst Servette am 14. Dezember auswärts bei Slavia Prag ab.