Es war eine unruhige Zeit, die der FC Basel nach dem Saisonende erlebte. Der Trainerwechsel von Marcel Koller zu Ciriaco Sforza ging nicht ohne Nebengeräusche über die Bühne. Auch drangen immer wieder Gerüchte von unzufriedenen Spielern an die Öffentlichkeit.
Xhaka bleibt zuhause
Die Personalien Valentin Stocker und Taulant Xhaka gaben zu reden. Diesbezüglich herrscht nun Klarheit: Sowohl Stocker (bis 2023) als auch Xhaka (2024) verlängerten in den letzten Tagen ihre Verträge und werden auch in Zukunft am Rheinknie spielen.
Während Xhaka wie Yannick Marchand und die langzeitverletzten Luca Zuffi, Raoul Petretta und Elis Isufi zuhause blieben, haben alle anderen Spieler die Reise nach Kroatien mitgemacht. Stürmer Cabral habe den Test gegen Saarbrücken (1:5) am Freitag nicht bestritten, weil er nach der Corona-Quarantäne erst wenige Tage trainiert habe, erklärte Sforza.
Nikolic ist Sforzas Stammgoalie
Der FCB-Coach bestimmte vor dem kapitalen Spiel in der 2. Runde der Qualifikation zur Europa League auch seine Nummer 1. Djordje Nikolic ist bis auf Weiteres der Stammgoalie bei den Baslern. Der 30-jährige Heinz Lindner sei als Nummer 2 geholt worden, sagte Sforza. «Das haben wir mit ihm auch so besprochen.»
Der 23-jährige Nikolic sei noch jung, aber ein «Riesen-Talent». Bleibe er ruhig und fokussiert, werde er dem Klub noch viel Freude bereiten. «Die weitere Entwicklung werden wir anschauen», schob Sforza nach.
Vom Viertelfinal in die Quali
Für Sforza gilt es bei seinem Debüt als FCB-Coach gleich ernst: Das Duell um den Vorstoss in die 3. Qualifikationsrunde wird in einem einzigen Spiel entschieden. Verliert man, ist das Europacup-Abenteuer abrupt vorbei. Viel Vorbereitungszeit hatte der 50-Jährige nicht. Weniger als 3 Wochen mussten ihm reichen, um sein neues Team kennenzulernen.
Die Erinnerungen an das erfolgreiche Europa-Abenteuer in der letzten Saison sind noch ganz frisch. Sowohl in der Gruppenphase als auch im Sechzehntel- und Achtelfinal wussten die Basler zu überzeugen. Erst im Viertelfinal war nach einem 1:4 gegen Donezk Schluss.