«Es wartet wieder eine grosse Herausforderung auf uns», konstatiert Basel-Trainer Ludovic Magnin mit Blick auf die dritte Partie in der Europa-League-Ligaphase. Die ersten FCB-Gegner haben es tatsächlich in sich. Auf die Bundesligisten Freiburg und Stuttgart folgt nun am Donnerstag Ligue-1-Vertreter Olympique Lyon.
Shaqiri gegen Ex-Klub
Die Franzosen, die Magnin auf einem ähnlichen Niveau wie Stuttgart sieht, sind gut in die Europa League gestartet. Auswärts bei Utrecht (1:0) und zuhause gegen RB Salzburg (2:0) gab es jeweils Siege zu null zu bejubeln. Jubeln muss Lyons Trainer Paulo Fonseca aber jeweils von ganz weit oben im Stadion. Der 52-jährige Portugiese ist wegen eines Ausrasters Anfang März noch bis Ende November gesperrt.
Auch wenn Fonseca nicht an der Seitenlinie stehen wird, werden seine Spieler genau wissen, was zu tun ist. Gerade im heimischen, stimmungsvollen Groupama Stadium ist OL als sehr gefestigt einzuschätzen. «Lyon hat heissblütige Fans. Es wird sehr laut», ist sich Xherdan Shaqiri sicher. Der FCB-Captain muss es wissen. Von August 2021 bis Februar 2022 spielte er selbst für «Les Gones», absolvierte 16 Pflichtspiele.
Exploit ist möglich
Es brauche eine sehr gute Leistung, um in Lyon zu bestehen, meint Shaqiri. Aber: «Wir haben gezeigt, dass wir Stuttgart schlagen können. Deshalb gehen wir mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel. Wir haben das Potenzial, um einen Exploit zu schaffen.»
Exploit auch deshalb, weil Lyon vielleicht noch eine etwas grössere Nummer ist als Stuttgart – zumindest gemäss Shaqiri: «Die Ligue 1 ist eine sehr gute Liga. Für mich ist sie mittlerweile besser als die Bundesliga», so der 34-Jährige, der die grosse Anzahl an Talenten aus der französischen Liga hervorhebt.
Verstecken muss sich der FC Basel aber keineswegs. Die Form stimmt und die letzten Resultate – 2:0 (Stuttgart), 3:0 (Servette) und 3:0 (Winterthur) – können sich mehr als sehen lassen. Verstecken will sich der FCB auch gar nicht. «Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen. Das wäre vor eigenem Publikum sicher ein bisschen einfacher. Trotzdem müssen wir mutig agieren und zeigen, dass wir auswärts genau so gut sind wie zuhause.»