- Servette holt am 3. Spieltag der Europa League dank einem 1:1 gegen Sheriff Tiraspol den ersten Punkt.
- Auswärts beim moldawischen Rekordmeister vergeben die Genfer eine 1:0-Pausenführung kurz vor Schluss.
- Durch das Unentschieden kommt Servette in der Tabelle weiter nicht vom Fleck.
- In der Conference League verliert Lugano im «Letzigrund-Exil» gegen Brügge klar mit 1:3.
Die Vorzeichen vor diesem Duell waren klar: Sowohl für Servette als auch für Sheriff Tiraspol ging es darum, sich die ersten Punkte und wenn möglich den ersten Sieg zu sichern. Beide Mannschaften erlitten zuletzt am 2. Spieltag schmerzhafte Kanterniederlagen gegen die AS Roma respektive Slavia Prag.
Servette hatte sich bis 10 Minuten vor Schluss berechtigte Hoffnungen auf den ersten «Dreier» in dieser Europa-League-Gruppenphase machen können. Die Genfer führten im Stadionul Sheriff kontrolliert – aber eben nur mit 1:0. Schliesslich, nach einem Steilpass von Sheriffs Captain Ricardinho, stand David Ankeye völlig blank und hatte keine Mühe, den Ball an Jérémy Frick zum 1:1 vorbeizuschieben.
Crivelli ist der «Mann der ersten Hälfte»
Nach dem ersten Durchgang hatte es aus Sicht der Gäste noch vielversprechend ausgesehen. Die Mannschaft von René Weiler lag dank eines Treffers von Enzo Crivelli kurz vor dem Pausenpfiff mit einer Länge vorne und liess bis auf einen gefährlichen Freistoss von Ricardinho, den Frick gekonnt parierte (39.), praktisch nichts zu.
In einer überschaubaren und von viel Kampf geprägten ersten Halbzeit sorgte Crivelli in der 41. Minute für den ersten Höhepunkt: Nach einer noch leicht abgefälschten Hereingabe von Bradley Mazikou stand der Franzose da, wo ein Stürmer zu stehen hat, weswegen er das Spielgerät nur noch über die Linie drücken musste.
Servette verpasst es, nachzudoppeln
Nach Wiederanpfiff ging das Spiel bis zum Ausgleich munter hin und her. Die etwas besseren Möglichkeiten besassen jedoch die «Grenats», die es in dieser Phase verpassten, das zweite Tor nachzulegen. Alexis Antunes und der eingewechselte Timothé Cognat kamen einem 2:0 noch am nächsten.
Mit zunehmender Spieldauer brauchte es immer öfters aber auch Servette-Goalie Frick, weshalb das 1:1 letztlich nicht wirklich überraschend kam. Am Schluss müssen die Genfer mit dem einen Punkt sogar noch zufrieden sein, weil es in der Nachspielzeit gleich noch zweimal brenzlig wurde vor dem eigenen Gehäuse.
Im anderen Spiel der Gruppe G gewann die AS Roma dank zwei frühen Toren zuhause gegen Slavia Prag solid mit 2:0 und bleibt damit unangefochten an der Tabellenspitze.
So geht's weiter
Für Servette geht es Schlag auf Schlag weiter: Am Sonntag um 16:30 Uhr empfangen die Genfer Tabellennachbar Luzern, am darauffolgenden Donnerstag wartet Stade-Lausanne-Ouchy im Achtelfinal des Schweizer Cups. Das 4. Gruppenspiel in der Europa League – zuhause gegen Sheriff Tiraspol – steht am 9. November an.
