Auf den FC Basel wartet am Donnerstag in der Europa League eine schwierige Aufgabe. Mit Aston Villa ist nicht nur ein grosser englischer Klub zu Gast, sondern ein formstarker obendrein: Das Team von Unai Emery hat die letzten 7 Pflichtspiele allesamt gewonnen, darunter das Heimspiel gegen YB in der Europa League. Zuletzt gewannen «The Villans» in der Liga gegen Leader Arsenal und liegen nur noch drei Punkte hinter der Spitze.
So formstark wie Aston Villa präsentierte sich Basel jüngst nicht. Zwar gewann das Team von Ludovic Magnin am Wochenende gegen Winterthur und hielt sich unter der Woche auch im Cup gegen Grand-Saconnex schadlos – mehr als eine Pflichtaufgabe waren die beiden Siege aber nicht.
Nicht budgetierte Punkte würden helfen
Die exorbitante Ineffizienz vor dem gegnerischen Tor, welche das Team in den letzten Wochen begleitet hat, gepaart mit leichtfertigen Fehlern in der Defensive – es sind Eigenschaften dieses FCB, die mit zwei Siegen gegen krasse Aussenseiter nicht einfach wie weggeblasen sind. Eine magische Europacup-Nacht, wie sie der FCB nicht zuletzt gegen englische Gegner schon erlebt hat, würde da schon eher helfen.
Am Donnerstag sind die Basler klare Aussenseiter. Die Qualität, die das Team aus Birmingham auf den Platz bringen kann, ist unbestritten. Und doch fehlte den Young Boys vor zwei Wochen nur ein Quäntchen Glück, und sie hätten nach einer ansprechenden zweiten Halbzeit doch einen Punkt aus dem Villa Park entführt.
«Die Rollen sind klar verteilt, das weiss jeder hier. Aber wir wissen auch, dass es hier im ‹Joggeli› schon magische Nächte gab. Es wird unsere Challenge sein, ihnen ein Bein zu stellen. Im Fussball ist in einem Spiel alles möglich», blickt Trainer Magnin auf das Heimspiel voraus. Doch auch der Waadtländer weiss: «Es muss ein perfekter Abend sein, um etwas zu holen.»
Aktuell belegen die Basler als 24. den letzten Rang, der zum Einzug in die K.o-Phase (Sechzehntelfinals) berechtigt. Um ihre Stellung zu halten und ihre Ausgangslage zu verbessern, wären unerwartete Punkte im letzten europäischen Auftritt des Jahres Gold wert. Und das «Joggeli» um eine magische Nacht reicher.