143 Tage, 44 Tage, 120 Tage, 319 Tage: So lange schafften es die letzten Trainer von Panathinaikos Athen, ihren Job zu behalten. Seit einer Woche versucht nun Christos Kontis möglichst lange auf dem heissen Stuhl in Athen sitzenzubleiben. Er beerbt Rui Vitoria, der immerhin fast ein ganzes Jahr amten durfte.
Dem Portugiesen wurde der schlechte Saisonstart in der Liga zum Verhängnis. Nach drei Partien steht das Team mit nur zwei Zählern da, wobei der letzte Punkt bereits von Kontis geholt worden ist. Im Derby gegen Olympiakos erkämpfte sich sein Team ein 1:1, was zumindest die Fans schon mal positiv stimmen dürfte.
Viele Transfers
Nicht nur auf der Trainerbank erlebten die Athener kürzlich Veränderungen. Auch im Kader gab es während der Sommerperiode einige Zu- und Abgänge. Mit Fotis Ioannidis und Georgios Vagiannidis verliessen gleich zwei griechische Nationalspieler den Klub in Richtung Sporting Lissabon. Rund 34 Millionen Euro sollen die beiden Transfers in die Kasse gespült haben.
Ein Teil davon wurde direkt wieder investiert. Der bekannteste Name kam jedoch nur leihweise nach Athen. Renato Sanches, ehemaliger Bayern-Spieler, wurde für ein Jahr von Paris Saint-Germain ausgeliehen. Bei Panathinaikos will er seine Karriere neu lancieren. In 128 Einsatzminuten, verteilt auf drei Partien, konnte er sich bislang aber noch keinen Scorerpunkt notieren lassen.
International stark
Obwohl der Saisonstart in der Liga Panathinaikos missglückt ist, sollte YB vor dem ersten Pflichtspiel-Duell mit dem griechischen Vertreter gewarnt sein. Europäisch war «das Kleeblatt» nämlich durchaus überzeugend. In der Champions-League-Qualifikation war zwar gegen die Glasgow Rangers Schluss, danach wurde aber dank Siegen gegen Schachtar Donezk und Samsunspor souverän die Quali für die Europa League geschafft.
In der vergangenen Saison waren die Athener noch eine Stufe tiefer in der Conference League aktiv gewesen. Dort war erst im Achtelfinal gegen die AC Fiorentina Schluss. Nun soll der Start in die Ligaphase der Europa League gelingen. Gegen YB, das im letzten Jahr mit 8 Niederlagen aus 8 Partien in der Champions League Lehrgeld bezahlt hat und europäisch ebenfalls auf ein Erfolgserlebnis aus ist.