Leitet Staubli nicht gerade Partien an internationalen Grossanlässen, ist sie in Schweizer Challenge-League-Stadien anzutreffen. Als erste Frau seit Nicole Petignat pfeift die 35-Jährige Spiele der Swiss Football League.
Sie kennt also sowohl den Frauen- als auch den Männerfussball bestens. Und ja, es gibt sie: die Unterschiede zwischen Fussballerinnen und Fussballern.
Das sind riesige, gute Hilfsmittel
Vor der WM wurden die Schiedsrichterinnen von der FIFA nochmals sensibilisiert, wie die einzelnen Vergehen zu ahnden sind. So soll erreicht werden, dass die Unparteiischen möglichst einheitlich pfeifen.
Ein grosses Thema in der Vorbereitung war natürlich auch die Torlinientechnik, die im Frauenfussball an der WM Premiere feiert.
Ob und in welcher Partie Staubli zum Einsatz gelangt, erfährt die Bernerin erst 48 Stunden vor Anpfiff. Eine Wunschaffiche habe sie allerdings nicht.
Bibiana Steinhaus ist eine wichtige Bezugsperson
Auf dem Platz sind die Schiedsrichterinnen trotz Assistentinnen und Hilfsmitteln meist auf sich alleine gestellt, müssen Entscheidungen treffen und verantworten.
Wer nun aber denkt, dass es in der Gilde der Arbitrierenden nicht auch eine Art Teamspirit gibt, der täuscht sich gewaltig. Ihre Schiedsrichterkolleginnen sind für Staubli so etwas wie Teamkameradinnen.
Erstmals im Einsatz ist die Schweizerin in der Nacht auf Mittwoch. Sie leitet die Partie zwischen Brasilien und Südkorea (01:00 Uhr MESZ).