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Letzter Test vor der WM Frauen-Nati will mit Sieg im Gepäck losfliegen

Die Schweizer Frauen-Nati steht unter Inka Grings noch ohne Sieg da. Das soll sich vor der Abreise an die WM ändern.

Bevor das Schweizer Frauen-Nationalteam die Reise nach Neuseeland antritt, steht in Winterthur ein letzter Test an. Auf der Schützenwiese treffen die Schweizerinnen auf Marokko. Die Nordafrikanerinnen haben sich wie Sambia, Testspiel-Gegner vom vergangenen Freitag, erstmals für eine WM-Endrunde qualifiziert.

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Verfolgen Sie das Test-Länderspiel Schweiz – Marokko am Mittwoch ab 18:50 Uhr live auf SRF zwei oder im Liveticker in der SRF Sport App.

Für das Team von Inka Grings wäre ein erfolgreicher Abschluss der WM-Vorbereitung wichtig. Unter der ehemaligen deutschen Nationalspielerin stehen die Schweizerinnen noch ohne Sieg da (4 Unentschieden und 1 Niederlage).

Von Beney-Verletzung geschockt?

Nach dem letzten Test gegen Sambia (3:3) hatte Grings im Anschluss einige Mängel festgestellt. Die Trainerin vermisste insbesondere die Präzision bei den Pässen. Man habe die Partie gegen Sambia eingehend analysiert. «Wir haben uns auch die Zeit genommen, gewisse taktische Dinge noch einmal genau anzuschauen. Jetzt wird es darum gehen, dass die Spielerinnen auch individuell performen», sagte Grings im Vorfeld.

Fraglich ist, inwiefern die schwere Verletzung von Iman Beney die Spielerinnen mental beeinflusst. Das 16-jährige Supertalent zog sich am Dienstag im Abschlusstraining einen Kreuzbandriss zu und muss auf die WM verzichten. Amira Arfaoui wurde nachnominiert.

Ob beim Test auf der Schützenwiese die Startelf auf dem Platz stehen wird, die auch am 21. Juli beim Turnierauftakt gegen die Philippinen spielen wird, ist eher unwahrscheinlich. «Viola Calligaris wird ausfallen und auch Lia Wälti ist noch nicht bereit», so die Nationaltrainerin. Beide Spielerinnen dürften an der WM gesetzt sein, sofern sie fit sind.

Grings kündigte zudem an, erneut einige Wechsel vornehmen zu wollen. «In welcher Form und in welchem Zeitabstand hängt auch ein wenig vom Spielverlauf ab. Aber die Spielerinnen brauchen nun schon etwas mehr Spielzeit als 45 Minuten.»

Marokkos Defensive knacken

Mit Marokko erwartet die Schweizerinnen ein ähnlich starker Gegner wie zuletzt Sambia. In der Weltrangliste liegen die Marokkanerinnen auf dem 72. Rang und damit 5 Plätze vor Sambia – und 52 hinter der Schweiz. Viele Spielerinnen stehen in Frankreich unter Vertrag. Im Vergleich zu Sambia spielt das Team taktisch etwas strukturierter, vor allem in defensiver Hinsicht.

«Uns erwartet eine sehr kompakte Mannschaft, die diszipliniert verteidigt und versucht Nadelstiche zu setzen», sagt Verteidigerin Luana Bühler über die Marokkanerinnen. Man habe aus dem Sambia-Spiel viele Schlüsse ziehen können, die es nun gelte umzusetzen. «Ein Punkt davon ist sicher, dass wir mehr Ballkontrolle haben wollen.»

Nach zwei Siegen (gegen die Slowakei und Bosnien) und zwei Niederlagen (gegen Tschechien und Rumänien) holten sich die Marokkanerinnen zuletzt ein torloses Unentschieden gegen Italien, das in der WM-Qualifikationsgruppe die Schweiz hinter sich gelassen hatte. Entsprechend ist aus Schweizer Sicht eine klare Leistungssteigerung gefordert, um mit dem erhofften Erfolg im Gepäck an die WM zu reisen.

Livestream auf srf.ch/sport, 03.07.23, 09:55 Uhr ; 

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