- Der FC Luzern schlägt im Final des Schweizer Cups die FC Zürich Frauen im Letzigrund mit 2:0.
- Spielerin des Spiels ist die 18-jährige Svenja Fölmli, die beide Tore erzielt.
- Der Sieg des FCL kommt insofern überraschend, als dass der FCZ zuvor 18 Spiele ungeschlagen war.
Was für eine Galavorstellung zum Abschied. Svenja Fölmli glänzte bei ihrem letzten Spiel für den FC Luzern besonders. Gegen die favorisierten Zürcherinnen erzielte das Luzerner Eigengewächs beide Tore zum 2:0-Erfolg und sicherte den Innerschweizerinnen damit den ersten Titel der Klubgeschichte. Es war gleichzeitig ihr letztes Spiel in blau-weiss: Die 18-jährige Fölmli wird künftig für Freiburg in der Bundesliga auf Torejagd gehen.
Siegerintis
Im Cupfinal zeigte sie aber nochmals ihre ganze Klasse:
- 11. Minute: Fölmli leitet ihr Tor mit einem Doppelpass mit Irina Pando gleich selbst ein. 30 Meter vor dem Tor setzt sie zum Solo an, lässt 2 Gegenspielerinnen stehen und Riana Fischer ins Leere grätschen, ehe sie zum 1:0 in die entfernte Ecke abschliesst.
- 61. Minute: Erneut eine starke Einzelleistung der Luzerner Sturmspitze. Sie setzt gegen Fischer ihren Körper ein, um an den Ball zu gelangen. Eine Körpertäuschung später ist die Zürcherin umspielt und Fölmli kommt frei vor Livia Peng zum Abschluss. Der Ball prallt zurück zu Fölmli, die letztlich irgendwie einschieben kann.
Tore
Zürcherinnen kommen nicht auf Touren
Dabei hätte die Partie komplett anders laufen können. Rahel Kiwic, eigentlich Innenverteidigerin, kam im Cupfinal als Stürmerin zum Einsatz. Wieso, hatte sie in der 3. Minute gezeigt: Die 185 cm grosse Nationalspielerin köpfelte nach einem Freistoss den Ball zum sicher geglaubten 1:0 in Richtung Luzern-Tor. Doch die im Abseits stehende Meriame Terchoun lenkte noch ab, das Tor wurde nicht gegeben.
Auch Kiwics Lattenschuss in der 30. Minute hätte die Partie noch in andere Bahnen lenken können. Doch das Abschlussglück war nicht auf Zürcher Seiten.
Auch Pando und Meier gehen
So holen nach den Männern ( 3:1 gegen St. Gallen ) auch die Frauen den Cuptitel nach Luzern. Fölmli sei Dank, die zusammen mit den ebenfalls scheidenden Pando und Glenn Meier (Trainer) dem FC Luzern ein schönes Abschiedsgeschenk überlässt.