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3. CL-Titel für Crnogorcevic Barcelona-Frauen drehen 0:2 in 3:2 und gewinnen Champions League

  • Barcelona gewinnt die Champions League der Frauen zum 2. Mal.
  • Im Final in Eindhoven drehen die Spanierinnen gegen Wolfsburg ein 0:2 in ein 3:2.
  • Ana-Maria Crnogorcevic (bei Barcelona für die Schlussphase eingewechselt) holt ihren 3. CL-Titel – Schweizer Rekord.

Barcelona wurde seiner Favoritenrolle über weite Strecken gerecht, verzeichnete mehr Abschlüsse und dominierte Ball und Gegner wie ihre männlichen Pendants zu deren besten Zeiten. Bei der entscheidenden Szene war aber trotzdem einiges an Gerumpel involviert:

Nach einer harmlosen Flanke brachten die «Wölfinnen» den Ball nicht aus dem Strafraum: Lynn Wilms schoss Kollegin Kathrin Hendrich ab, Barças Mariona Caldentey übernahm den Ball, schlug erst über das Spielgerät und spitzelte dieses dann rüber zu Fridolina Rolfö. Die schwedische Aussenverteidigerin traf zum 3:2 ins Netz.

Stimmen zum Spiel

In der Folge spielte Barcelona seine Überlegenheit souverän aus. Gute 10 Minuten vor Schluss wurde die Bernerin Ana-Maria Crnogorcevic eingewechselt, blieb aber ohne nennenswerten Einfluss. Die 32-Jährige holte sich als erste Schweizer Fussballerin zum 3. Mal den Titel in der «Königsklasse». Für die Katalaninnen ist es der 2. der Klubgeschichte nach 2021.

Guijarro-Doppelschlag bringt Barça zurück

Wolfsburg war überraschend erfolgreich in die Partie gestartet. Die polnische Tormaschine Ewa Pajor traf bereits nach 3 Minuten zum 1:0. Eine gute halbe Stunde später erhöhte die routinierte Deutsche Alexandra Popp per Kopf auf 2:0, die Vorarbeit mittels feiner Flanke hatte Pajor geliefert.

Barcelona seinerseits verzweifelte im PSV-Stadion in Eindhoven beinahe. Dazwischen und danach vergaben die Katalaninnen eine Grosschance nach der anderen. Irene Paredes (13.) und Caroline Graham Hansen (35.) hätten aus besten Positionen jeweils treffen müssen.

Wolfsburgs Final-Fluch dauert an

Das gelang dann Patri Guijarro kurz nach Beginn der 2. Halbzeit: Mit einem Doppelpack innert zwei Minuten brachte die Spanierin ihr Team zurück ins Spiel. Zweimal kombinierte sich «Blaugrana» dabei sehenswert durch die Wolfsburger Abwehr.

Für die glücklosen Deutschen ist es die vierte Finalniederlage in Folge in der Champions League. Zuvor unterlagen sie 2016, 2018 und 2020 jeweils mit der zurückgetretenen Schweizerin Lara Dickenmann dem Rekordsieger Lyon.

Champions League

Livestream auf srf.ch/sport, 03.06.23, 15:50 Uhr ; 

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