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Wegweisendes Urteil im Frauen-Fussball
Aus Fussball vom 17.01.2023. Bild: Imago Images/Jonathan Moscrop/Sportimage
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Entscheid des Fifa-Tribunals Nach Schwangerschaft: Lyon muss Gunnarsdottir Lohn nachzahlen

Olympique Lyon muss der isländischen Rekord-Nationalspielerin 80'000 Euro Lohn nachzahlen. Auch für andere Spielerinnen ist das ein wichtiger Entscheid.

Olympique Lyon muss der Isländerin Sara Björk Gunnarsdottir über 80'000 Euro Lohn nachzahlen, der während ihrer Schwangerschaft nicht überwiesen worden war. Das entschied das Tribunal der Fifa einer Mitteilung vom Dienstag zufolge. 

«Diese Geschichte ist grösser als ich», schrieb Gunnarsdottir nach Bekanntgabe des Entscheids auf Twitter. «Dies ist ein Weckruf für alle Vereine und eine Botschaft an alle Spielerinnen, dass sie Rechte und Garantien haben, wenn sie schwanger sind oder schwanger werden wollen während ihrer Karriere.»

Es sei extrem wichtig für Fussballerinnen und den Frauen-Fussball, dass die im Januar 2021 von der Fifa eingeführten obligatorischen Mutterschutzregeln auch eingehalten würden, kommentierte die Spielergewerkschaft Fifpro bei Twitter. 

Gunnarsdottir stand ab 2020 für zwei Jahre bei Lyon unter Vertrag, inzwischen spielt sie bei Juventus Turin. Lyon kann binnen 21 Tagen vor dem Internationalen Sportgerichtshof TAS gegen das Urteil vorgehen.

Radio SRF 3, 17.01.2023, Bulletin von 22:00 Uhr;

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