«Wenn der Anpfiff näher kommt, wird es auch mal im Magen grummeln oder feuchte Hände geben», sagte Martina Voss-Tecklenburg an der Medienkonferenz vor dem Auftaktspiel gegen China. Das Spiel gegen die Asiatinnen soll die perfekte WM-Initialzündung werden.
Zwei Jahre nach dem EM-Debakel unter Ex-Bundestrainerin Steffi Jones (Viertelfinal-Out), befindet sich die deutsche Auswahl im Umbruch. Voss-Tecklenburg ist erst ein halbes Jahr im Amt, das DFB-Team stellt die fünftjüngste Mannschaft der 24 Teilnehmer.
Noch kein Auftaktspiel verloren
Dennoch gibt man sich im Lager des Olympiasiegers selbstbewusst. «Es gibt nicht Schöneres, als sein Land bei einer WM zu vertreten», sagte Svenja Huth, welche ihr Team als Captain aufs Feld führen wird. Die verpatzte EM habe man ad acta gelegt. «Wir sind aus dem Tal herausgekommen und auf einem sehr guten Weg.»
Die schwer einzuschätzende erste Hürde China nimmt der zweimalige Weltmeister allerdings nicht auf die leichte Schulter. «Sie werden uns alles abverlangen. Wir werden viel zeigen müssen, um zu gewinnen», sagte Voss-Tecklenburg über den Auftaktgegner der Deutschen.
Noch nie haben die DFB-Frauen ein Auftaktspiel bei einer Weltmeisterschaft verloren. Ein Sieg gegen China wäre ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung. Denn für die ehemalige Schweizer Nationaltrainerin und ihr Team ist das Ziel – und der Anspruch – klar: «Wir sind bereit, den ersten grossen Schritt zu machen.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Bulletin von 08:00 Uhr, 08.06.2019