11 Punkte bei noch 6 ausstehenden Partien: So komfortabel könnte der Vorsprung der Frauen von Servette Chênois sein, wenn die Genferinnen am Samstag das Topspiel in der Women's Super League gegen den FC Zürich gewinnen (ab 16:50 Uhr live auf SRF info und in der SRF Sport App). Damit wäre mit ziemlicher Sicherheit das Meisterrennen entschieden.
Servette dürfte bereits mit einem Unentschieden zufrieden sein. Dann würde die Reserve auf den FCZ weiterhin 8 Zähler betragen, was ebenfalls ein schönes Polster ist. Nur mit einem Sieg können die Zürcherinnen noch etwas Spannung in die Meisterschaft bringen.
Einen Erfolg über den unangefochtenen Leader aus der Calvinstadt haben die FCZ-Frauen in dieser Saison bereits bewerkstelligen können: Beim 2:1 Anfang September fügten sie Servette die einzige Saisonniederlage zu. Die anderen beiden Saison-Vergleiche endeten 0:2 und zuletzt 1:1.
Wiedersehen der Nati-Spielerinnen – ohne Humm
Für einige Spielerinnen wird die Top-Affiche in der Women's Super League doppelt speziell sein. Je 3 Akteurinnen waren in den letzten Tagen Teil der Frauen-Nati, die sich auf dramatische Art und Weise gegen Tschechien die EM-Qualifikation erkämpfte .
Keeperin Gaëlle Thalmann, Mittelfeldspielerin Sandy Maendly (beide Servette) sowie Julia Stierli (FCZ) standen in beiden Barrage-Spielen in der Startformation. Stürmerin Fabienne Humm (FCZ), die im Rückspiel eingewechselt wurde, erlitt gegen Tschechien einen Ermüdungsbruch im linken Fuss. Die Topskorerin wird den FCZ-Frauen mehrere Wochen fehlen. Thaïs Hurni (Servette) und Livia Peng (FCZ) erhielten von Coach Nils Nielsen keine Einsatzminuten.
Thalmann fehlte beim Sieg gegen Zürich
Mit besonders viel Selbstvertrauen wird Thalmann am Samstag beim Leader zwischen den Pfosten stehen. Im Penaltyschiessen des Barrage-Rückspiels avancierte sie mit 2 Paraden zur Matchwinnerin.
In der Meisterschaft musste Thalmann in 20 Partien erst 10 Mal hinter sich greifen, 13 Mal spielte die inzwischen 35-Jährige dabei zu Null. Ein Sieg gegen den FCZ fehlt ihr indes noch: Bei Servettes 2:0-Heimerfolg am 5. Dezember konnte sie aufgrund einer Corona-Erkrankung zum einzigen Mal in dieser Saison nicht mittun.