Die neu geschaffene Women's Super League endete mit dem 1. Titel der Klubgeschichte für Servette Chênois. Die Genferinnen lancierten die Saison mit einem 11:0 (!) über Lugano und liessen sich nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen. Nur 2 Niederlagen kassierten die Westschweizerinnen – beide gegen den FC Zürich.
Und die Zürcherinnen, Zweite in der abgelaufenen Spielzeit, wollen auch in dieser Saison ein Wörtchen um den Titel mitreden. Zu diesem Zweck wurde von Freiburg die 13-fache Schweizer Nationalspielerin Naomi Mégroz verpflichtet. Los geht's für das Team von Inka Grings am 12. August im Letzigrund mit dem Kracher gegen Servette. Die weiteren 4 Partien der 1. Runde finden erst am 21. August statt.
Doch auch die Stadtrivalinnen des FCZ haben Grosses im Sinn: GC verblüffte, als man Anfang Jahr verkündete, seinen Spielerinnen bis zu 6000 Franken monatlich zu überweisen. Ein Novum im Schweizer Frauenfussball, in dem bisher ein Grossteil der Akteurinnen schlicht nichts verdiente. Ohne Zweifel wird im Gegenzug Leistung verlangt.
Vieles neu bei den Titelverteidigerinnen
Für Meister Servette ist es eine Saison des Umbruchs. Torhüterin Gaëlle Thalmann, die in 25 Meisterschaftsspielen nur 17 Gegentore kassierte, versucht ihr Glück künftig in Spanien bei Real Betis. Mit der besten Torschützin des Teams – Maeva Sarrasin – sowie Caroline Abbé und Valérie Gillioz beendeten echte Teamstützen ihre Karriere, Amira Arfaoui schloss sich Leverkusen an. Dafür stösst von Sporting Lissabon die 58-fache portugiesische Nationalspielerin Monica Mendes in die Calvinstadt.
Mit neuem Modus und getreu dem Motto «alle gegen Servette Chênois» – die Saison der Women's Super League beginnt mit einem Knall. Und einem ersten Vorgeschmack auf den weiteren Saisonverlauf?