Am Mittwochabend um viertel vor sieben Uhr fällt in München und Schaffhausen der Startschuss zur Gruppenphase der Women's Champions League. Grund genug, den Wettbewerb etwas genauer vorzustellen.
In welchem Format wird gespielt?
Die 22. Austragung der Women's Champions League findet zum 2. Mal seit den Änderungen auf die Saison 2021/22 hin mit einer Gruppenphase à vier Gruppen mit ebenso vielen Teams statt. Damit soll den zuvor zumeist einseitigen K.o.-Partien entgegengewirkt werden. Die anschliessende K.o.-Phase startet im klassischen Hin- und Rückspielformat ab den Viertelfinals.
Welcher Klub ist Rekordsieger?
Mit acht Titeln ist Olympique Lyon der erfolgreichste Klub in der «Königsklasse». Die Französinnen sind auch aktuelle Titelverteidigerinnen, nachdem sie in der Vorsaison die Frauen des FC Barcelona im Final 3:1 besiegt haben. Das erfolgreichste Land im Wettbewerb ist Deutschland mit insgesamt neun Titelgewinnen (vier davon durch den 1. FFC Frankfurt).
Wie stehen die Chancen der FCZ Frauen?
In der Gruppe C bleibt den Zürcherinnen mit Arsenal, Lyon und Juventus Turin nur die Rolle der Aussenseiterinnen. Ein guter Auftritt beim Heimspiel-Auftakt gegen die Norditalienerinnen ist für den Vertreter aus der Women's Super League gegen den vermeintlich schwächsten Gegner elementar, will das Team von Trainerin Inka Grings nicht schon früh zurückgebunden werden.
Welche Schweizerinnen sind mit von der Partie?
Nebst den Vertreterinnen des FCZ kämpfen vier weitere Schweizerinnen in der Women's Champions League um den Titel. Mit Nati-Kapitänin Lia Wälti und Noelle Maritz spielt ein Duo bei Zürich-Gegner Arsenal. Auch im Kader von Barcelona (Ana-Maria Crnogorcevic) und Paris St-Germain (Ramona Bachmann) finden sich zwei weitere Schweizer Nationalspielerinnen.
Wer steigt als Favorit ins Titelrennen?
Die grössten Chancen, Anfang Juni in den Niederlanden den Henkelpott in die Höhe zu stemmen, besitzen vier Klubs: Lyon, Barcelona, Wolfsburg und Paris ist das Quartett, welches bereits in seiner nationalen Meisterschaft zu den grössten Titelanwärterinnen gehört.
Wie lautet der weitere Zeitplan?
Zwischen dem 19. Oktober und dem 22. Dezember tragen die Teams ihre jeweils sechs Gruppenspiele aus. Die K.o.-Phase beginnt dann im kommenden Jahr mit den Viertelfinals am 21./22. März – eine Woche später kommt es zu den Rückspielen. Die zwei Finalteilnehmerinnen werden am 22./23. und 29./30. April ermittelt. Das Endspiel steigt am 3. oder 4. Juni im niederländischen Eindhoven.