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1:2-Niederlage gegen Belgien Navarro-Debüt misslingt: Nati zwar bemüht, aber zu ungefährlich

  • Die Schweizer Frauen-Nati verliert in der ersten Partie unter dem neuen Trainer Rafel Navarro 1:2 gegen Belgien.
  • Die Schweizerinnen kommen in der 2. Halbzeit nach einem Pausenrückstand dank Alisha Lehmann zum Ausgleich.
  • Eine Unachtsamkeit in der Defensive ermöglicht den Belgierinnen allerdings den Siegtreffer.

Rafel Navarros Debüt als Nationaltrainer hat mit einer Niederlage geendet. Trotz einer über weite Strecken ansprechenden Leistung unterlagen die Schweizerinnen Belgien in einem Testspiel in spanischen Jerez mit 1:2. Das Resultat war keineswegs zwingend, die Schweiz war das aktivere Team auf dem Platz und hatte viel Ballbesitz, wusste damit aber zu wenig Gefährliches anzufangen.

Das einzige Schweizer Tor war dann auch mehr ein Zufallsprodukt als schön herausgespielt. Die Belgierinnen brachten den Ball im eigenen Strafraum zu zweit nicht weg und schossen dann auch noch eine Mitspielerin an. Von dort flog die Kugel vor die Füsse von Einwechselspielerin Alisha Lehmann, die aus kurzer Distanz den verdienten 1:1-Ausgleichstreffer erzielte (64.).

Belgien effizient

Danach suchte die Nati direkt den nächsten Treffer. Doch statt ihn zu erzielen, kassierte sie ihn. Nach einem Konter fand eine Flanke perfekt den Kopf von Tinne De Caigny. Aus kurzer Distanz köpfelte sie an der chancenlosen Livia Peng vorbei zum 2:1-Siegtreffer (72.).

Das zweite belgische Tor war ähnlich aus dem Nichts gefallen wie das erste. Rund 10 Minuten vor der Pause hatten die Belgierinnen mit ihrem ersten Torschuss das 1:0 erzielt. Ein Abschluss von Laura Deloose wurde von der herangrätschenden Viola Calligaris noch so abgefälscht, dass Peng zwar noch die Hände dran brachte, den Einschlag aber nicht verhindern konnte.

Zu wenig Ideen

Trotz der Niederlage war die Spielidee Navarros bereits in Teilen erkennbar. Der neue Coach schickte die Nati mit einer Viererkette und vielen Offensivkräften auf das Feld. Die Einstellung war demnach auch offensiver als noch unter Vorgängerin Pia Sundhage. Die Passkombinationen funktionierten allerdings vor allem in der eigenen Platzhälfte und im Mittelfeld. Sobald es in die Nähe des gegnerischen Strafraums ging, blieben die Ideen aus.

Nicht auf dem Platz im fast leeren Stadion von Jerez war Captain Lia Wälti, die angeschlagen auf der Bank sass. Die Captainbinde übernahm dafür Ana-Maria Crnogorcevic, die in ihrem 175. Länderspiel als Aussenverteidigerin kaum Akzente setzen konnte und nach einer Stunde durch Nadine Riesen ersetzt wurde.

So geht's weiter

Die Nati bleibt weiterhin in Spanien und bestreitet am Dienstag in Jerez das nächste Testspiel. Gegner ist dann Wales. Los geht's bereits um 12:00 Uhr mittags, auf SRF zwei sind Sie auch dann mit dabei.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 28.11.2025, 18:50 Uhr ; 

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