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1:7 in der Nations League Schweiz von Spanien abgefertigt – Pilgrim beendet Torflaute

  • Die Frauen-Nati verliert in der Nations League in Zürich 1:7 gegen Spanien.
  • Im 14. Spiel unter Trainerin Inka Grings bleibt die Schweiz zum 13. Mal sieglos.
  • Alayah Pilgrim gelingt der erste Schweizer Treffer nach zuvor sechs Spielen ohne eigenes Tor.

Zum dritten Mal in den letzten drei Monaten setzte es für die Schweiz gegen Spanien eine Kanterniederlage ab. Der jüngste Rückschlag fiel mit einem 1:7 besonders bitter aus. Immerhin konnte die Flaute von über zehn Stunden ohne eigenen Treffer dank Alayah Pilgrim beendet werden.

Die Schweizerinnen waren den Weltmeisterinnen im Letzigrund in allen Belangen unterlegen. Im vierten Spiel in der Nations League setzte es die vierte Niederlage ab. Die Bilanz von Trainerin Inka Grings sieht mit nur einem Sieg in 14 Spielen vernichtend aus.

Kapitaler Fehlstart

Die Schweizer Hoffnungen auf eine Überraschung in Form eines Punktgewinns schrumpften schon sehr früh auf ein Minimum. Captain Lia Wälti hatte im Vorfeld der Partie davon gesprochen, dass man den Fokus zunächst auf die Defensive legen wolle. Dieses Vorhaben ging gründlich schief, die Schweiz erlebte einen veritablen Fehlstart:

  • 4. Minute: Viola Calligaris versucht sich im eigenen Strafraum am Dribbling, gerät dann aber unter Druck und verursacht einen völlig unnötigen Eckball. Dieser kommt hoch auf den weiten Pfosten, wo Oihane Hernandez von Seraina Piubel vergessen wird und per Kopf zum 1:0 trifft.
  • 11. Minute: Den Schweizerinnen unterlaufen im Spielaufbau gleich mehrere Fehler. Salma Paralluelo setzt sich im Strafraum durch und bringt den Ball in die Mitte, wo Alexia Putellas problemlos zum 2:0 einschiebt.

Lehmann und Piubel lassen Chancen liegen

Nach dem zweiten Gegentreffer versammelten sich die Schweizerinnen auf dem Platz zu einer kurzen Krisensitzung. Die Spanierinnen blieben zwar auch in der Folge dominant und insbesondere bei Eckbällen gefährlich, immerhin trat auch die Nati jetzt vereinzelt in der Offensive in Aktion.

In der 22. Minute hätte Alisha Lehmann die Torflaute beenden müssen. Nach starkem Zuspiel von Coumba Sow konnte sie allein auf das Tor losziehen. Mit ihrem Abschluss scheiterte sie an Keeperin Misa Rodriguez. Kurz vor der Pause bediente Luana Bühler Piubel nach einem langen Lauf ideal. Die Stürmerin liess eine Gegenspielerin aussteigen, setzte ihren Abschluss aber rechts vorbei.

Pilgrims Tor als einsamer Lichtblick

Auch nach der Pause war Spanien hoch überlegen. In der 56. Minute erhöhte Mendez erneut nach einem Eckball auf 3:0. Nach einem Foul von Calligaris an Paralluelo versenkte Putellas den fälligen Penalty zum 4:0. Athenea del Castillo mit einem Doppelpack und Maite Oroz machten den Kantersieg für die Spanierinnen perfekt.

Der einzige Lichtblick aus Schweizer Sicht gelang Pilgrim in der 69. Minute. Nach Steilpass von Géraldine Reuteler legte die 20-Jährige den Ball an Torhüterin Rodriguez vorbei und traf mit ihrem ersten Nati-Treffer zum zwischenzeitlichen 1:4. Es war das Ende der Torflaute, aber nur ein schwacher Trost für einen schwachen Auftritt.  

Im anderen Spiel der Gruppe trennten sich Schweden und Italien 1:1. Valentina Giacinti brachte die Italienerinnen in Führung. Linda Sembrant glich für die Schwedinnen in der 96. Minute noch aus. Spanien führt die Tabelle mit dem Punktemaximum von 12 Punkten vor Schweden (7), Italien (4) und der Schweiz (0) an. Die Nati müsste in den beiden abschliessenden Spielen gegen Schweden und Italien Anfang Dezember wohl zwei Siege holen, um den Abstieg in die Liga B noch abzuwenden.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 31.10.2023, 18:40 Uhr ; 

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