- Die Schweiz schlägt Kroatien anlässlich der WM-Qualifikation im Letzigrund mit 5:0.
- Die Schweizer Tore schiessen Ramona Bachmann (2), Rachel Rinast, Ana Maria Crnogorcevic und Noëlle Maritz.
- Dank des klaren Heimsiegs wahrt die Frauen-Nati die Tabellenführung im Fernduell mit Italien, das in Litauen ebenfalls mit 5:0 gewinnt.
Zwar war es das erwartet einseitige Spiel im Letzigrund, doch die Schweizerinnen mussten sich gegen bescheidene Kroatinnen 82 Minuten lang vorwerfen lassen, bei einer 2:0-Führung ihre zahlreichen Chancen nicht noch besser genutzt zu haben.
Furioser Schlussspurt
Dann war der Knoten endlich geplatzt. Sandrine Mauron, welche die angeschlagen ausgeschiedene Sandy Maendly ersetzte, lancierte Bachmann. Diese behauptete sich im Strafraum stark und erzielte das 3. Tor. Auch beim 4:0 lieferte Mauron die Vorlage, die Rinast (88.) sehenswert verwertete.
Für den Gast kam es gar noch bitterer: Nach einem Handspiel im Strafraum sah Antonia Dulcic Gelb-Rot. Den fälligen Penalty nutzte Bachmann in der Nachspielzeit zu ihrem 2. Treffer des Abends zum 5:0-Endstand.
Dominante Schweizerinnen
Das 2. Heimspiel innert 4 Tagen hatte aus Sicht der Schweizerinnen bereits verheissungsvoll begonnen. Die formstarke Crnogorcevic schoss ihr Team schon nach 8 Minuten mit einem satten Abschluss in Führung, in der Folge gingen die Gastgeberinnen aber lange zu fahrig mit den Torchancen um.
So dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe Svenja Fölmli mit einem schönen Pass in die Schnittstelle das 2:0 für die Schweiz einleitete. Ihre Hereingabe fand Maritz, der mit dem linken Fuss im 86. Einsatz für das Nationalteam ihr erst 2. Tor gelang.
Inexistente Kroatinnen
Kroatien, das in der laufenden Kampagne noch kein einziges Tor zustande gebracht hatte, war den Schweizerinnen zu keinem Zeitpunkt ebenbürtig. In der 2. Halbzeit kamen die Gäste nur noch nach einem Missverständnis in der Schweizer Verteidigung zu einem halbwegs gefährlichen Abschluss (46.).
Im ersten Durchgang hatten sie noch versucht, mit langen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken, um zumindest etwas Gefahr vor dem Tor von Gaëlle Thalmann heraufzubeschwören.
So geht's weiter
Mit dem klaren 5:0-Erfolg in Zürich wahren die Schweizerinnen die Tabellenführung dank 3 Toren in den letzten 9 Minuten, da Italien im Fernduell in Litauen ebenfalls mit 5:0 siegte. Beide Nationalteams weisen eine Tordifferenz von +16 auf, den Schweizerinnen gelang bisher aber ein Treffer mehr.
Ende November (26.11.) tritt die Frauen-Nati im sizilianischen Palermo zum wohl wichtigsten Spiel dieser Qualifikation an. Vier Tage nach dem Duell um den Gruppensieg spielt die Schweiz in Litauen ihr letztes Spiel des Jahres.