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Auslosung der WM-Gruppen 2023 Die Augen der Nati-Spielerinnen sind nach Auckland gerichtet

Am Samstag werden in Auckland die Gruppen für die Frauen-WM 2023 ausgelost. Die Schweiz könnte gleich auf mehrere Top-Teams treffen.

Lia Wälri zeigt im Letzigrund hocherfreut mit dem Finger auf jemanden.
Legende: Auf der anderen Seite der Erdkugel wird gezogen Captain Lia Wälti und ihre Teamkolleginnen werden die WM-Auslosung mit Spannung verfolgen. Keystone/Christian Merz

Mit einem dramatischen 2:1-Heimsieg in der Verlängerung gegen Wales qualifizierten sich die Schweizer Fussballerinnen am 11. Oktober zum 2. Mal nach 2015 für eine WM-Endrunde. Diese wird vom 20. Juli bis 20. August 2023 in Australien und Neuseeland ausgetragen. Ein erster Fix-Termin ist der 22. Oktober. Am Samstag findet in Auckland die Auslosung der Vorrunden-Gruppen statt (SRF überträgt den Draw ab 08:25 Uhr im unkommentierten Stream ).

Die Schweizerinnen sind in Lostopf 3 eingeteilt. Das heisst, dass die SFV-Auswahl nicht auf Dänemark, Irland, Kolumbien, Argentinien, Vietnam, Costa Rica oder Jamaika treffen kann. Ansonsten ist das Feld offen.

Spannend wird sein, wen die Frauen-Nati aus Topf 1 zugelost bekommt. Mit USA, Schweden, Deutschland, England, Frankreich und Spanien sind dort die Top 6 der Fifa-Weltrangliste eingeteilt. Daneben aber auch Australien (13. Rang im Fifa-Ranking) und Neuseeland (22.), die beiden Co-Gastgeber. Bekommt es die Schweiz (21.) mit einer dieser beiden Nationen zu tun, würde dies ihre Chancen auf eine Achtelfinal-Qualifikation sicher nicht schmälern.

Hochkaräter in allen Töpfen

Aber auch Topf 2 ist nicht ohne, wird dieser doch von den aktuellen Olympiasiegerinnen aus Kanada angeführt. WM-Finalist Niederlande oder Brasilien kommen als Gegnerinnen für die Schweiz ebenso in Frage.

Topf 1 Topf 2
Neuseeland Kanada
Australien Niederland
USA Brasilien
Schweden Japan
Deutschland Norwegen
England Italien
Frankreich China
Spanien Südkorea
Topf 3 Topf 4
Dänemark Nigeria
SCHWEIZ Philippinen
Irland Südafrika
Kolumbien Marokko
Argentinien Sambia
Vietnam Playoff-Sieger A
Costa Rica Playoff-Sieger B
Jamaika Playoff-Sieger C

Selbst aus Topf 4 könnte ein höchst unangenehmer Gegner drohen: Portugal, die Nummer 23 der Welt, kann sich in den interkontinentalen Playoffs im Februar 2023 noch für die Endrunde qualifizieren. Die Lusitanerinnen knöpften der Schweiz zum Auftakt der diesjährigen EM ein 2:2 ab. Insgesamt sind noch drei WM-Plätze offen. Diese werden alle in den Playoffs vom 22. und 23.02.2023 vergeben.

Nielsen wird am 11. November verabschiedet

Die Schweizerinnen werden in diesem Jahr noch ein Testspiel bestreiten. Am 11. November empfängt die Equipe in Schaffhausen Dänemark. Dann wird auch Trainer Nils Nielsen offiziell verabschiedet. Der 50-jährige Däne gibt nach 3 Jahren als Schweizer Nati-Coach sein Amt per Ende Jahr ab. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt. Ein zweites Freundschaftsspiel vor dem Jahreswechsel ist gemäss SFV noch in Abklärung.

Der scheidende Coach verpasst übrigens die Auslosung vor Ort. Infolge einer Covid-Infektion konnte er nicht nach «down under» fliegen. Die Schweizer Delegation werden darum in Auckland die frühere Profispielerin und heutige Teammanagerin Caroline Abbé sowie der Medienverantwortliche Dominik Erb bilden.

SRF zwei, sportlive, 11.10.22, 19:00 Uhr ; 

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