Mit der Niederlande die Europameisterinnen, mit Schweden die Olympia-Finalistinnen und mit Russland ein unbeschriebenes Blatt: Nora Häuptle bezeichnet die Schweizer Gruppe C bei der EM 2022 in England als spannend. Gleichzeitig weiss sie aber auch um die Qualitäten der Gegnerinnen:
- «Die Niederlande sind Gruppenfavorit und sehr stark im Ballbesitz. Man muss eine gute Defensiv-Strategie haben. Anfällig und nur wenig agil sind sie in der Innenverteidigung. Man kann sie mit schnellen Gegenstössen erwischen.»
- «Die Schwedinnen sind eine klassisch nordische Mannschaft. Sie pressen sehr gut und besitzen 2 starke Stürmerinnen. Acht geben muss man deswegen auf Ballverluste in der Defensivphase. Das Team ist im Ballbesitz aber nicht überragend.»
- « Russland ist ein unbeschriebenes Blatt, war aber an den letzten 3 EM-Endrunden immer dabei. Für die Schweiz eine Pflichtaufgabe, wenn sie in die K.o.-Phase vorstossen will.»
Individuell sind sie das beste Team der Welt. Sie haben es bloss noch nie auf den Platz gebracht.
Die Gruppenphase überstehen, das soll laut der SRF-Expertin auch das grosse Schweizer Ziel sein. Dann sei alles offen und es komme auf die Gegnerinnen an.
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Häuptle meint, das Team von Nils Nielsen wolle sich ein Vorbild an der Männer-Nati nehmen, die heuer dank einem Sensations-Sieg gegen den grossen Favoriten Frankreich in den EM-Viertelfinal vorstiess. Frankreich, das sei auch bei den Frauen der grosse Favorit, sagt Häuptle: «Individuell sind sie das beste Team der Welt. Sie haben es bloss noch nie auf den Platz gebracht.»