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Frauen-Nationalteam Frauen-Nati büsst für defensive Mängel

Die Frauen-Nationalmannschaft hat im letzten Härtetest vor der EM-Endrunde in den Niederlanden eine Kanterniederlage kassiert. Gegen den WM-Dritten England mussten die Schweizerinnen mit einem 0:4 vom Platz.

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Die SFV-Auswahl war den physisch starken Engländerinnen beim Testspiel in Biel zwar spielerisch nicht krass unterlegen, musste sich aber mehrheitlich auf die Defensivarbeit konzentrieren.

Abwehr in Nöten

Und dort haperte es teilweise gewaltig. In der 28. Minute leistete sich Lia Wälti einen doppelten Aussetzer (ungenügender Rückpass auf Keeperin Gaëlle Thalmann, Rundschlag), der nur mit Glück nicht mit dem 0:1 bestraft wurde.

Zwei Minuten später gingen die «Lionesses» durch einen Lob von Jordan Nobbs dennoch in Führung. Die offensichtlich überraschte Thalmann zeigte keine Reaktion. Noch vor der Pause erhöhte Fran Kirby auf 2:0 für die Gäste, nachdem Sandrine Mauron einen Fehlpass produziert und Jana Brunner ein Laufduell verloren hatte.

Taylor trifft doppelt

In der 2. Halbzeit verdoppelten die Engländerinnen durch Jodie Taylor das Skore. Die Arsenal-Akteurin erwischte Thalmann mit zwei Flachschüssen. Zumindest das 0:3 schien haltbar. Die beste Szene hatten die Schweizerinnen erst wenige Minuten vor dem Ende, als Rahel Kiwic nach einem Freistoss einen Kopfball knapp über die Torlatte setzte.

«Wir haben in allen Bereichen Lehrgeld gezahlt», nahm Trainerin Martina Voss-Tecklenburg kein Blatt vor den Mund. «Wir waren etwas mutlos und mit dem 0:4 noch gut bedient.»

EM in einem Monat

Die EM-Endrunde beginnt am 16. Juli. Die Schweiz trifft in der Gruppenphase auf Frankreich, Österreich und Island.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 10.6.17, 18:10 Uhr

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