In Kroatien hat die Schweiz mit dem 2:0-Sieg ihre Pflicht am Freitag erfüllt. Weil sich gleichentags aber auch Leader Italien schadlos hielt (8:0 gegen Moldawien), kommt es in der WM-Qualifikation am Dienstag zum Showdown.
Die Schweiz ist beim Heim-Auftritt in Lausanne gegen Moldawien auf einen Ausrutscher Italiens angewiesen, um sich doch noch das direkte Ticket für die WM in Australien und Neuseeland zu sichern und damit den langen Weg über die Playoffs zu vermeiden.
Die Favoritenrolle im Stade de la Tuilière könnte klarer nicht verteilt sein. Alles andere als ein klarer Sieg der Schweizerinnen käme einer mittleren Sensation gleich. Nur gerade einen Punkt und ein Torverhältnis von 1:34 hat der Fussballzwerg aus Osteuropa nach 9 Spielen vorzuweisen.
Sieg mit 11 Toren Differenz gefordert
Verliert Italien gegen Rumänien, würden der Schweiz drei Punkte für das direkte Ticket nach Ozeanien reichen. Sollte die «Squadra Azzurra» in Ferrara gegen Rumänien nur einen Punkt holen, bräuchte die SFV-Auswahl einen Kantersieg. Um Italien noch von Platz 1 zu verdrängen, müsste die Schweiz mit 11 Toren Differenz gewinnen – ein kühnes Unterfangen.
«Man muss jede Chance verfolgen, egal wie klein sie ist», hält Nationaltrainer Nils Nielsen die Hoffnungen aufrecht. Schliesslich bekäme Italien die drei Punkte nicht schon vor dem Spiel geschenkt.
Wenig verwunderlich dürfte am Dienstag der Blick hin und wieder auf den Totomat schweifen. Nielsen ist dennoch bedacht darauf, dass sich seine Spielerinnen «zu 100 Prozent auf ihr Spiel konzentrieren». Sollte Italien aber 10 Minuten vor Schluss immer noch auf Unentschieden-Kurs sein, wird diese Info sehr wohl den Spielerinnen weitergegeben. «Dann müssen wir diese Tore jagen, mit allem, was wir haben.»