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Hinten rechts statt ganz vorne Crnogorcevic hadert – und antwortet ausweichend

Die Nati-Rekordtorschützin muss gegen Schweden hinten aushelfen. Nur eine Momentaufnahme oder doch mehr?

Der Ärger steht Ana-Maria Crnogorcevic ins Gesicht geschrieben. Die ehrgeizige Rekord-Nationalspielerin hadert mit der 0:1-Niederlage gegen Schweden. «Dass wir hier durch ein Standard-Tor verlieren, nervt», enerviert sich die Bernerin, um selbstkritisch anzufügen: «Wenn du bei den Grossen mitspielen willst, musst du die wenigen Chancen, die du bekommst, auch nutzen.»

Ärger über mangelnde Effizienz

Crnogorcevic spricht damit auf die erste Halbzeit an, als die Schweiz offensiv einige Akzente setzen, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte. «Wenn du sie nicht machst, bekommst du sie. Das war auch heute wieder der Fall. So wird es natürlich schwierig», so die Atletico-Söldnerin.

So klar ihre Analyse zum Spiel, so ausweichend reagiert Crnogorcevic auf ihre persönliche Situation angesprochen. Nachdem die 33-Jährige für die ersten beiden Nations-League-Spiele gegen Italien und Spanien von Trainerin Inka Grings nicht nominiert worden war, kehrte sie in diesem Zusammenzug ins Team zurück.

Nur eine Übergangslösung?

Gegen Schweden bekleidete die Nati-Rekordtorschützin die Position der rechten Aussenverteidigerin. Eine Aufgabe, die sie bereits zu Barcelona-Zeiten hin und wieder übernommen hatte. Doch Crnogorcevic relativiert: «Dort musste ich aushelfen, weil alle Aussenverteidigerinnen verletzt waren.»

Bleibt abzuwarten, ob die 152-fache Nati-Spielerin auch in Zukunft vorab defensive Aufgaben erledigen oder vermehrt wieder offensiv zum Zug kommen wird. Das Verhältnis zu Nati-Trainerin Inka Grings ist seit geraumer Zeit abgekühlt. Bereits vor dem Spiel hatte Crnogorcevic zu Protokoll gegeben, sich zu diesem Thema nicht äussern zu wollen.

SRF info, sportlive, 27.10.2023, 18:10 Uhr ; 

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