Zum Inhalt springen

Header

Video
Grings: «Die Spielerinnen können das gut einordnen»
Aus Sport-Clip vom 27.09.2023.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 30 Sekunden.
Inhalt

Nati-Trainerin bleibt positiv Grings: «Wir werden 2025 ein extrem starkes Team präsentieren»

Die Nati-Trainerin spricht über die ausbleibenden Erfolgserlebnisse und blickt optimistisch in die Zukunft.

Für die Schweizer Nati setzte es am Dienstagabend in der Nations League in Cordoba eine 0:5-Pleite gegen Weltmeister Spanien ab. Es war das 12. Spiel unter Trainerin Inka Grings. Die Bilanz der Schweizerinnen in der Amtszeit der Deutschen, die am 20. November 2022 begann, ist enttäuschend.

Nur einen Sieg fuhr das Nationalteam ein, an der WM bezwang es die Philippinen mit 2:0. Hinzu kommen sieben Unentschieden und vier Niederlagen. Insgesamt erzielten Ramona Bachmann und Co. in diesen zwölf Partien nur gerade 8 Tore und kassierten deren 17.

Wir sind davon überzeugt, dass es ein guter Weg ist.
Autor: Inka Grings Trainerin Frauen-Nati

Grings ist sich der schlechten Statistik bewusst, sie lässt sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen. «Ich arbeite einfach weiter. Wir werden uns als Team entwickeln, mehr können wir nicht tun und wir sind davon überzeugt, dass es ein guter Weg ist», sagte sie am Tag nach dem 0:5 in Spanien.

Trotz des klaren Verdikts ist Grings bemüht, die positiven Aspekte aus der Partie gegen die Weltmeisterinnen hervorzuheben. «Wir haben vieles wirklich verdammt gut gemacht. Unabhängig vom Ergebnis bin ich grundsätzlich sehr zufrieden. An Spanien sollten wir uns nicht messen, die spielen aktuell wie nicht von dieser Erde. Und sie sind auch weit weg von dem, wo wir hinkommen wollen.»

Video
Archiv: Frauen-Nati gegen Spanien ohne Chance
Aus Sport-Clip vom 26.09.2023.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 46 Sekunden.

Grings lobt Charakter der Spielerinnen

Dennoch weiss auch Grings, dass die aktuelle Situation mit den Misserfolgen für die Spielerinnen sehr belastend ist. «Sie wollen, sie arbeiten sehr intensiv, sie merken, dass wir in vielen Bereichen wirklich gut sind und uns dann vielleicht nicht belohnen oder auch Pech haben.» Wenn man merkt, dass man an seine Grenzen stösst, sei das natürlich nicht sehr motivierend. Gleichzeitig lobt sie den Charakter ihrer Spielerinnen, die in der Lage seien, die Leistungen gut einzuordnen.

Grings spricht von Veränderungen, die man vornehmen muss. Sie weiss, dass sie und ihr Team noch einen langen Weg bis zur Heim-EM 2025 vor sich haben, aber auch, dass alle spüren, dass es der richtige Weg ist. «Wenn alle die Bereitschaft haben, alles zu investieren und sich auch ein bisschen zurückzustellen und das Team in den Vordergrund zu stellen, dann bin ich auch davon überzeugt, dass wir 2025 ein extrem starkes Team präsentieren werden.»

Irgendwann muss man dann einfach mal sagen, dass aktuell einfach nicht mehr geht.
Autor: Inka Grings Trainerin Frauen-Nati

Akzeptieren, dass nicht mehr geht

Zunächst steht für Grings aber die Aufarbeitung dieses Zusammenzuges an, ehe es Ende Oktober in der Nations League mit den Spielen in Schweden und zuhause erneut gegen Spanien weitergeht. Angesichts der Qualitäten der Gegnerinnen ist kaum damit zu rechnen, dass die zuletzt schwache Bilanz merklich aufgebessert werden kann.

Man müsse akzeptieren, dass dies Gegnerinnen sind, die der Schweiz um einiges voraus sind. «Irgendwann muss man dann einfach mal sagen, dass aktuell einfach nicht mehr geht. Aber das, was geht, das rufen die Spielerinnen wirklich zu 100 Prozent ab. Es gilt, genau so weiterzuarbeiten, ein bisschen Geduld zu haben, Ruhe zu bewahren, und auch den jungen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, sich zu entwickeln.»

Video
Debütantin Noemi Ivelj: «Für diese Momente lebt man»
Aus Sport-Clip vom 27.09.2023.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 9 Sekunden.

SRF zwei, Sportlive, 26.09.23, 20:40 Uhr;

Meistgelesene Artikel