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Testspiel gegen Wales Länderspieljahr endet mit kalter Dusche im Regen von Jerez

  • Das Schweizer Nationalteam der Frauen beendet das Länderspieljahr mit einer 2:3-Niederlage im Test gegen Wales.
  • In Jerez kassiert die Schweiz im 2. Spiel unter Neo-Trainer Rafel Navarro die 2. Pleite.
  • Weiter geht es für die Nati im neuen Jahr Anfang März, wenn die WM-Qualifikation lanciert wird.

22 Sekunden waren nach Wiederanpfiff gespielt, als die Schweiz kalt geduscht wurde. Nicht nur vom nun starken Regen in Jerez, sondern auch von Lily Woodhams Tor zum 3:1. Die Liverpool-Legionärin, erst zur 2. Halbzeit eingewechselt, deckte zum 3. Mal an diesem frühen Nachmittag die defensiven Unzulänglichkeiten der Schweizerinnen auf.

Die Partie dümpelte im Anschluss vor sich hin, ehe Iman Beney aus dem Nichts verkürzte. Nach einem Fehler im Aufbau der Waliserinnen blieb die Walliserin eiskalt, verlud ihre Gegenspielerin und netzte zum 2:3 ein (71.) – ihr 2. Länderspieltor. Den Doppelpack verpasste Beney (78.) knapp. Letztlich wog die Hypothek aus den defensiven Fehlern zu schwer, um das Länderspieljahr wenigstens mit einem Remis abzuschliessen.

Doch auch der Offensive um die hochbegabten Beney und Sydney Schertenleib gelang von den Toren abgesehen kaum etwas. Beide Treffer wurden zudem durch Geschenke der Gegnerinnen ermöglicht. Die Rückkehr der zuletzt angeschlagenen Kapitänin Lia Wälti vermochte für einmal auch nicht, mehr Stabilität ins Team zu bringen.

Am Ende stand die 2. Niederlage im 2. Auftritt unter Rafel Navarro. Nach dem historischen Jahr mit der Euphorie der Heim-EM endete das Länderspieljahr unerfreulich. Zuvor hatte man im Direktduell Wales 6 Mal geschlagen und einmal unentschieden gespielt. Für Wales endete damit eine 12 Partien umfassende Serie ohne Sieg.

Aigbogun im Hunderter-Klub

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Für die letzten Minuten durfte Eseosa Aigbogun noch mittun. Für die Verteidigerin ein Einsatz mit besonderer Bedeutung in mehrfacher Hinsicht. Einerseits war es ihr Nati-Comeback nach über 700 Tagen und überstandenem Kreuzbandriss. Andererseits kommt sie nun auf 100 Einsätze im Schweizer Trikot.

Defensive Anfälligkeit und Csillags Premiere

Sophie Ingle hatte Wales nach einer Viertelstunde per Kopf in Führung gebracht. Einen langen Ball konnte Viola Calligaris erst nur ungenügend klären und stand dann Elvira Herzog im Weg. Doch die Reaktion der Schweiz folgte prompt: Géraldine Reutelers Steilpass fand Aurélie Csillag. Diese erwischte Safia Middleton-Patel aus spitzem Winkel und bejubelte ihr erstes Tor im Nati-Dress (17.). Die Partie blieb ausgeglichen, die Schweiz zugleich defensiv anfällig. Nach einem schönen Zuspiel erwischte Hannah Cain die aus dem Tor geeilte Herzog mit einem sehenswerten Abschluss (35.).

So geht es weiter

Den nächsten Einsatz hat die Nati im neuen Jahr Anfang März, wenn die WM-Qualifikation lanciert wird. Die Gegnerinnen kommen dann aus Nordirland und Malta, im Verlauf der Kampagne auch noch aus der Türkei.

Stimmen zum Spiel

Fussball Frauen

SRF zwei, Sportlive, 2.12.2025, 12 Uhr ; 

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