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WM-Quali gegen Italien Mit der nötigen Effizienz und dem «X-Factor»

Mindestens ein Punkt soll in Thun her, um im Rennen um die WM-Teilnahme in der Pole Position zu verbleiben.

21 Minuten und 30 Sekunden – so lange dauerte die Analyse des Rumänien-Spiels gemäss Aussage von Nati-Coach Nils Nielsen. Das Fazit: Beim 1:1 am Freitag in Bukarest hatte sein Team fast alles richtig gemacht, einzig im Abschluss fehlte die nötige Durchschlagskraft.

Keine Beschwerden bei Bachmann

Da kommt dem Trainer gerade recht, dass er am Dienstag gegen Italien wieder auf Ramona Bachmann zählen kann. Die technisch versierte Offensivspielerin, der «X-Factor» im Schweizer Team sozusagen, verpasste das Rumänien-Spiel aufgrund einer Corona-Erkrankung. Nachwirkungen ihrer Infektion spürt die 31-Jährige keine: «Ich habe mich im Training gut und spritzig gefühlt.»

Wenn Ramona spielt, fokussiert sich der Gegner auf sie. Das gibt mehr Räume für andere.
Autor: Lia Wälti Nati-Captain

Auch wenn sie beim Zuschauen äusserst nervös gewesen sei, habe sie versucht, das Positive aus der ungewohnten Situation mitzunehmen. «Ich hatte ein paar Tage frei, das kommt sonst während der Saison so gut wie nie vor», erklärt Bachmann.

Die Erwartungen an die Rückkehrerin sind gross – das gilt auch für die damit verbundenen Möglichkeiten. «Wenn Ramona spielt, fokussiert sich der Gegner auf sie. Das gibt mehr Räume für andere», erklärt Captain Lia Wälti.

Schweiz – Italien live bei SRF

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Verfolgen Sie das WM-Qualifikationsspiel zwischen der Schweiz und Italien in Thun am Dienstag ab 17:25 Uhr live bei SRF zwei und in der Sport App.

Auch Bachmann hofft, dass ihre Stärken gegen Italien zum Tragen kommen werden. «Ich bin eine Spielerin, die gerne ins 1-gegen-1 geht, in der Offensive den Rhythmus wechselt. Ich versuche, das Spiel schnell zu machen. Ich hoffe, dass ich diese Qualitäten einbringen kann», verrät die Routinière.

Wälti warnt vor Italien

Der 2:1-Sieg im Hinspiel im November in Palermo hat gemäss Wälti nur bedingt Aussagekraft: «Damals musste Italien wegen Corona auf einige Spielerinnen verzichten. Ich glaube auch, dass sie uns etwas unterschätzt haben. Das wird ihnen kaum noch einmal passieren. Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass sie mit einer anderen Mentalität ins Spiel gehen werden. Wir müssen auf alles gefasst sein.»

Die Ausgangslage ist einfach: Mit mindestens einem Punkt hält die Schweiz Italien weiter auf Distanz und hätte beste Chancen, bei zwei noch ausstehenden Qualifikationsspielen das direkte WM-Ticket für die Endrunde 2023 in Australien und Neuseeland zu lösen.

SRF zwei, sportlive, 8.4.22, 17:40 Uhr ; 

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