Gennaro Gattuso beerbt Luciano Spalletti als Nationalcoach der italienischen Fussballer. Der 66-Jährige musste seinen Posten am 9. Juni nach dem missglückten Auftakt in die Qualifikation für die WM-Endrunde 2026 räumen (0:3 in Norwegen). Er hatte seit September 2023 in seinem Amt gewirkt und u.a. auch das Ausscheiden an der EURO im vergangenen Sommer im Achtelfinal gegen die Schweiz (0:2) zu verantworten.
Neu hört der neue Hoffnungsträger an der Seitenlinie des vierfachen Weltmeisters auf den Nachnamen Gattuso. Beim letzten WM-Titel 2006 stand der Mittelfeldakteur noch auf dem Rasen. Nun handelt es sich um die erste Station als Nationalcoach für den 47-Jährigen.
«Ein Symbol»
«Er ist ein Symbol des italienischen Fussballs», hiess es in der Mitteilung des italienischen Fussballverbandes FIGC zum neuen Coach. «Seine Motivation, seine Professionalität und seine Erfahrung werden von grundlegender Bedeutung sein, um die nächsten Aufgaben der Nationalmannschaft bestmöglich zu meistern», sagte Verbandspräsident Gabriele Gravina über Gattuso und die kommenden Monate: «Ich bin mir der Bedeutung des Ziels, das wir erreichen wollen, bewusst.» Vorgestellt werden soll Gattuso in seinem neuen Amt am kommenden Donnerstag in Rom.
Gattuso war bis zur abgelaufenen Saison bei Hajduk Split in Kroatien engagiert. Davor trainierte er seinen langjährigen Klub AC Milan sowie Napoli. Seine Aktivkarriere hatte er einst im Wallis ausklingen lassen, ab Februar 2013 wirkte er sogar kurzzeitig als (Spieler-)Trainer beim FC Sion.