Joachim Löw nahm in seiner WM-Analyse kein Blatt vor den Mund:
- «Mein grösster Fehler war, voll auf einen dominanten Spielstil zu setzen.»
Sein unerschütterlicher Glaube daran habe nötige Korrekturen verhindert:
- «Das war fast schon arrogant. Ich hätte es wie 2014 tun sollen, als es eine Ausgewogenheit gab zwischen Offensive und Defensive.»
Der «Fall Özil» sei durch seine Dauerpräsenz zwar belastend, aber nicht für das Ausscheiden verantwortlich gewesen. Dennoch klang Enttäuschung an:
- «Mesut hat mir seinen Rücktritt nicht persönlich mitgeteilt. Ich habe seither mehrfach erfolglos versucht, ihn zu erreichen.»
Löws bisheriger Assistent Thomas Schneider leitet neu das Scouting. Der bisherige Chefscout Urs Siegenthaler bleibt aber im Team. Auch im Spielerkader für die nächsten Spiele gegen Frankreich und Peru sind die Änderungen gering:
- 17 WM-Fahrer sind dabei – auch Ilkay Gündogan.
- Neu sind nur Thilo Kehrer (PSG), Nico Schulz (Hoffenheim) und Kai Havertz (Leverkusen).
- Neben den offiziell zurückgetretenen Özil und Mario Gomez fehlt Sami Khedira.