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Bei Rassismusvorfällen Infantino spricht sich für weltweites Stadionverbot aus

«Die Täter müssen aus den Stadien vertrieben werden!» Im Zuge des Rassismus-Eklats im Fussball vertritt Fifa-Präsident Gianni Infantino einen klaren Standpunkt.

Gianni Infantino gestikuliert auf dem Podium.
Legende: Fordert eine straffe Hand Gianni Infantino sagt dem Rassismus im Sport den Kampf an. Keystone

Die rassistischen Äusserungen bulgarischer Anhänger während der EM-Quali-Partie in Sofia gegen England (0:6) haben 3 Tage später auch Gianni Infantino auf den Plan gerufen. In Bangladesch, wo der Fifa-Boss aktuell weilt, wählte er klare Worte: «Wir dürfen rassistische Menschen nicht gewinnen lassen, der Fussball muss weitergehen, und wir müssen diese Menschen bestrafen.»

Die Täter müssten festgenommen und aus den Stadien vertrieben werden, sagte der 49-Jährige. Zudem fordert er Gerichtsverfahren, die umgehend eingeleitet würden und eine Rückkehr verunmöglichen.

Abbruch im Fall eines Skandals

Wenn Zuschauer ein Stadionverbot erhielten, werde die Sanktion von der Fifa «auf die ganze Welt ausgedehnt», versicherte Infantino. Zudem sprach er sich dafür aus, das Spiel «zu beenden, wenn sich rassistische Akte gegen Spieler richten».

Durch Bilder von Überwachungskameras im Stadion von Sofia hat die Polizei bislang 9 Verdächtige identifiziert, 6 von ihnen waren am Mittwoch festgenommen worden. Ein 18-jähriger Bulgare wurde wegen «schweren Hooliganismus» angeklagt.

Sendebezug: Radio SRF 4 News, Abendbulletin, 17.10.2019 17:17 Uhr

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