YB-Captain Loris Benito macht keinen Hehl daraus: Der 33-Jährige will mit den Young Boys Meister werden: «Mich nervt das, wenn man rumeiert. Man darf seine Ziele ins Universum geben, dann wird es vielleicht realer.» Im Rahmen des SRF-Podcasts Sykora Gisler erinnert sich der Aarauer auch an seinen ersten von vier Meistertiteln mit den Bernern. 2018 war es nach einer 32-jährigen Durststrecke soweit. Am 32. Spieltag erlöste ein 2:1 über Luzern «Gelb-Schwarz».
Benito weiss noch: «Mit Tränen in den Augen habe ich zum Schiedsrichter gesagt: ‹Pfeif endlich ab!›» Abwehrkollege Steve von Bergen habe er angebrüllt: «Wann ist es endlich fertig?» Dann folgte endlich der Schlusspfiff und Benito sackte vor Freude und Erleichterung zusammen.
Bickel: «Du kannst Sulejmani ja mal fragen»
Es sind durch und durch klingende Namen, die den Titel nach Jahrzehnten zurück in die Bundesstadt brachten: Guillaume Hoarau, Sékou Sanogo, Jordan Lotomba aber auch Miralem Sulejmani. Was kaum einer weiss: Letzterer kam dank Benito in die Schweiz.
YB-Sportchef Fredy Bickel, der ihn einst schon zum FC Zürich geholt hatte, überredete Benito, das missglückte Projekt Benfica zugunsten der Young Boys zu beenden. Gleichzeitig gab der Sportchef auf die Nachfrage nach dem künftigen Team zu, dass er noch einzelne Positionen zu besetzen habe. Benito schlug seinen damaligen Benfica-Mitspieler Sulejmani vor. Bickel gab grünes Licht («Du kannst ja mal fragen») und nach Benitos Anfrage an den hochbegabten Serben wechselte dieser tatsächlich gleich mit in die Schweiz. Eigentlich schulde ihm Bickel noch etwas, schmunzelt Benito.
Bei Sykora Gisler erzählt Benito zudem unter anderem darüber …
- weshalb sein Stammklub Aarau ein neues Stadion braucht und welche Verbindungen er noch immer zum FCA hat.
- wieso Lazio-Fans gerne ein Trikot von ihm hätten.
- warum er nicht Trainer werden will und was Benito am Job des Sportchefs abschreckt.
- wie er als Captain Neuzugänge ins Team integriert.