Wil–Basel–Hoffenheim–Deportivo La Coruna–Newcastle United
Das sind die Fussball-Stationen Fabian Schärs seit 2010. Nicht überall erlebte der Innenverteidiger mit der Erfahrung von 44 Länderspielen durchschlagenden Erfolg. «Man muss auch Tiefs durchmachen, um reifen zu können», lautet sein Erfolgsrezept.
Seit dem Sommer ist der 27-Jährige auf der Insel bei Newcastle United engagiert. Nach einer Phase der Angewöhnung im Norden Englands bilanziert er nach knapp 8 Monaten: «Ich bin rundum zufrieden.»
Bei seinem Besuch im sportpanorama sprach Schär über weitere Themen:
... über die Eigenheiten des englischen Fussballs:
«Ich musste mich umgewöhnen, denn die Premier League verlangt in physischer Hinsicht mehr ab. Hier muss man körperlich extrem parat sein. Nach der WM rückte ich verspätet ins Klub-Training ein. Ich musste mit einer neuen Mannschaft, einem neuen Coach (Rafael Benitez – die Redaktion) zurechtkommen. Das brauchte seine Zeit, doch ich wartete auf meine Chance.»
... über seinen kürzlich erzielten Wahnsinns-Treffer:
«Ja, den habe ich ziemlich gut getroffen. Ich war entschlossen genug, um abzuziehen. Auch Instinkt gehörte dazu. Die Reaktionen, die ich damit ausgelöst habe , erstaunten mich (sein Treffer wurde zum Goal des Monats gekürt). Aber sie zeigen mir, wie sehr der englische Fussball im Fokus steht.»
... über seine Kartenflut – wegen der 10. gelben Karte war Schär zuletzt gegen Bournemouth (2:2) gesperrt:
Mit einem Schmunzeln: «Als Ausländer wird man vom Schiedsrichter in England eben härter bestraft.»
... über die personellen Veränderungen inklusive Nebengeräusche in der Nati, in die Schär am Montag wieder einrückt:
«So etwas gehört dazu. Auch in Deutschland lösten personelle Entscheide kürzlich einen Aufruhr aus. Aber nach intensiven internen Gesprächen sind wir aktuell eine sehr tolle Gruppe und konnten nach der WM nochmals einen Schritt nach vorn machen.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 17.03.2019