Während die deutsche Frauen-Nati die Nation mit attraktivem Fussball begeistert und an der EM bis in den Final vorgestossen ist, hat mit der «Mannschaft» das vermeintliche Juwel des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) ein Imageproblem.
Seit geraumer Zeit regt sich bei den Fans nämlich Protest gegen diese Bezeichnung. Auch Nationaltrainer Hansi Flick glaubt nicht, «dass dieser Name über Erfolg oder Misserfolg entscheidet». BVB-Geschäftsführer Joachim Watzke betitelte den Beinamen gar als «zu abgehoben».
Von der Basis entfernt
Die Diskussion um den Namenszusatz des Weltmeisters von 2014 lenkt davon ab, dass im Verband die Probleme tiefer sitzen: Spätestens seit der Sommermärchen-Affäre, in der Vorwürfe der Bestechung hinsichtlich der Vergabe der WM-Endrunde 2006 publik gemacht wurden.
Auch vermeintliche Wohltaten wie selbst gemalte T-Shirts mit der Aufschrift «Human Rights» entpuppten sich jüngst als gut gemeinte PR-Aktionen.