Man werde das Thema mit Karim Adeyemis Verein Borussia Dortmund in Ruhe aufarbeiten, sagte Rudi Völler nach dem 6:0-Sieg Deutschlands gegen die Slowakei. Kurz vor dem wichtigen WM-Quali-Spiel war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Hagen einen Strafbefehl gegen einen 23-Jährigen wegen des Vorwurfs des Besitzes von verbotenen Gegenständen nach dem Waffengesetz beantragt hatte.
Es ging dabei gemäss Spiegel konkret um einen Schlagring und einen Taser, also einen Elektroschocker. Der Strafbefehl mit einer festgesetzten Geldstrafe von 60 Tagessätzen war bereits am 30. Oktober rechtskräftig geworden.
Er hat wahrscheinlich gehofft, dass es nicht rauskommt.
DFB-Coach Julian Nagelsmann und Völler erfuhren nicht vom Nationalspieler selbst von dem Fall. «Wir wussten das natürlich nicht. Er hat wahrscheinlich gehofft, dass es nicht rauskommt», sagte Völler und weiter: «Junge Menschen machen Fehler, in dem Fall war es ein dummer Fehler.» Er erklärte aber auch: «Wir wollen ihn nicht verdammen. Das sind junge Menschen.» Adeyemi sei im Kreise der DFB-Elf immer top aufgetreten.